Die Botschaft des Friedens in Berlin

wcfBericht: Der Jade Buddha ist in Berlin angekommen – World Culture Festival Berlin

Am vergangen Wochenende ist der Jade Buddha in Berlin angekommen und unsere Sangha konnte ihn dort in einer ganz anderen Ausstrahlung erleben. Dort ermöglichte er das Zusammentreffen des Gründerabtes der Pagode Vien Giac in Hannover Thich Nhu Dien, mit dem Abt der Pagode Phat Hue Thich Thien Son. Die Mönche und Nonnen der Pagode Vien Giac, haben den Jade Buddha von Hannover nach Berlin begleitet und unsere Sangha ist nach Berlin gereist um ihn dort zu begrüßen. Alle drei drückten vor dem Jade Buddha des Friedens für die Welt den Wunsch aus, dass sich das Dharmarad immer drehen und unsere Herzen öffnen möge. Der Jade Buddha kann in Berlin noch bis zum 10. Juli in der Pagode Linh Thuu in Spandau, in der Heidereuterstrasse 30 besichtigt werden, bevor er weiter reist nach Leipzig.

Zu Gast beim World Culture Festival in Berlin

wcf2Das Wochenende in Berlin stand unter dem Zeichen von Frieden und Versöhnung. Im Olympiastadion war unser Abt Thich Thien Son Ehrengast beim World Culture Festival, das von Sri Sri Ravi Shankar, dem Gründer von „Art of Living Foundation“ inittiert wurde. Menschen aus der ganzen Welt waren eingeladen, das weltweit größte Friedensfestival gemeinsam zu feiern. Unsere Sangha wurde herzlich empfangen und erhielt Plätze in den Ehrenlogen. Das Festivalprogramm war sehr beeindruckend. Trotz konstanten Regen und extremen Wetterverhältnissen war das Fest ein Ausdruck davon, füreinander und miteinander da zu sein und gemeinsam das Leben zu feiern.

Thay Rede beim World Culture Festival

wcf3Thay Thien Son war am 3. Juli im Rahmen des Festivals als Gastredner eingeladen. Thay eröffnet seine Rede mit den Worten, dass er sich oft gefragt hat, warum dieses Festival in Berlin stattfindet und nicht in Paris, Buenos Aires oder Madrid. Als er durch Berlin gegangen ist, hat er gesehen, welche Bedeutung diese Stadt für ganz Europa hatte, hier war der Ausgangspunkt, der das Leben vieler Menschen veränderte. Denn hier im Olympia-Stadion war der Ort, wo 1936 Hitler die Olympischen Spiele in Berlin dazu genutzt hat, als Propagandaforum zu benutzen, um das NS-Regime positiv im Ausland darzustellen. Hier haben Menschen erstmals ihren Arm erhoben und „Ja“ gesagt und setzten damit den Ausgangspunkt für einen grauenhaften Krieg, der so viel Leid in die ganze Welt gebracht hat. An diesem Wochenwochenende sind Menschen aus der ganzen Welt zusammengekommen um ein Friedensfest zu feiern. Schon in den Monaten der Vorbereitung des Festes, sind hunderte Menschen nach Berlin gekommen, um ehrenamtlich zu helfen und das Fest vorzubereiten. Sie haben ihren Jahresurlaub genommen oder ihre Jobs gekündigt und kamen aus Argentinien, Bulgarien, Litauen, Indien, aus vielen Ländern um dabei zu sein und dieses Friedensfest zu ermöglichen. Um die Energie des Friedens zu aktivieren und mitzunehmen in alle Länder der Welt, gab Thay allen Menschen im Stadion den Impuls, hier an diesem Ort der schon einmal Ausgangspunkt einer traurigen Geschichte war, den Arm zu erheben und Ja zu sagen, um sich für den Frieden einzusetzen. Um füreinander da zu sein, und miteinander zu teilen.

In alle Himmelsrichtungen

wcf4Die Fahrt nach Berlin war nicht nur ein gemeinsames Gruppenerlebnis. Es hat uns alle inspiriert und berührt, mit zu erleben, dass es möglich ist, so viele Menschen auf der ganzen Welt zusammen zu bringen, die sich trotz schwierigen Umständen, wie Dauerregen und Kälte, nicht davon haben abbringen lassen, alles zu geben um ein so buntes Fest zu ermöglichen. Wir möchten unserem Gastgeber Sri Sri Ravi Shankar und der Art of Living-Gemeinschaft unseren Dank aussprechen, für die Einladung, für die Gastfreundschaft und für die besondere Aufmerksamkeit, die wir bekommen haben.

Möge sich die Botschaft einer Weltfamilie in alle Himmelsrichtungen ausbreiten. Mögen wir füreinander da sein und miteinander leben und unsere Liebe und Hingabe mit anderen teilen, egal welches Wetter, welche Hindernisse, welche Situationen uns erwarten.

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6. Juli 2011

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