Inhalt der Neujahrsansprache des Ehrw. Thich Thien Son und dem Benediktinermönch Bruder David

5411611305_f01265ee2eAn diesem Abend hatten wir in der Pagode auch einen besonderen Gast: den Benediktinermönch Bruder David. Eigentlich war er nur auf der Durchreise in Frankfurt und hielt am Montag bei seinem Zwischenstopp einen spontanen Vortrag, gemeinsam mit Bhante Punnaratana und Zenmeister Thich Thien Son. Doch die Unruhen in Ägypten behinderten seine Weiterreise und verlängerten seinen Aufenthalt in der Pagode, so dass er das Glück hatte, zum ersten Mal in seinem Leben ein vietnamesisches Neujahrsfest teilzunehmen. Am Sylvesterabend des vietnamesischen Neujahrs hielt er mit Thich Thien Son zusammen die Dharmarede.

Jeden Augenblick in seiner Einzigartigkeit als Geschenk erfahren.

David ThayGlück erfahren in jedem Augenblick. Darum geht es für Bruder David. In den wenigen Tagen, die wir Bruder David hier bei uns zu Gast hatten, war ein Ausspruch von ihm sozusagen ständig präsent: „Wunderbar“. Es war für uns ein großes Geschenk, seine Sicht auf die Welt so nah mitzuerleben und jeden Augenblick in seiner Einzigartigkeit als Geschenk zu betrachten. Wir hoffen, dass wir diese Sicht in diesem Jahr weiterhin in uns tragen und entwickeln können, so dass sie uns nicht mehr verlässt.

Alles ist ein Geschenk

Ein weiterer Weg zum Glück ist etwas mehr persönlich, und liegt darin, dass wir im kommenden Jahr dankbarer sind, als im vergangen Jahr und uns immer wieder bewusst machen, dass alles ein Geschenk ist. Jeder Tag ist ein Geschenk und wenn wir das zu schätzen wissen, können wir uns daran freuen. Wenn wir jeden Tag schätzen können und uns freuen, erleben wir eine Einheit und wenn wir alle die Einheit in uns entdecken und die Einheit vieler verschiedener Aspekte zusammen kommen, sind wir alle miteinander verbunden und wir erleben diese Einheit ganz tief.

Thich Thien Son und Bruder David gaben uns viele Wünsche mit auf den Weg ins neue Jahr und ermutigten dazu, die Achtsamkeit zu entwickeln, um das Glück im Alltag sehen können. Sie ermutigten uns, auch im Alltag flexibel mit schwierigen Gedanken und Situationen umgehen zu können und mehrere Sichtweisen zu entwickeln. Warum, fragte zum Beispiel Thich Thien Son, können wir nicht den Feind, als einen normalem Menschen sehen, der einfach auf der Strasse an uns vorbei geht?

Dass wir aus der Vielheit die Einheit immer wieder sehen und erfahren, waren die Neujahrswünsche, die Bruder David und Thich Thien Son der Gemeinde und allen Menschen die an diesem Abend da waren zum neuen Jahr mit auf den Weg gaben.

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4. Februar 2011

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