MN120 – Wiedererscheinen durch Gestaltungen

Majjhima Nikàya 120

Wiedererscheinen durch Gestaltungen

(Sankhàrupapatti Sutta)

1. So habe ich gehört. Einmal hielt sich der Erhabene bei Sàvatthã im Jeta Hain,
dem Park des Anàthapindika auf. Dort richtete er sich folgendermaßen an die
Bhikkhus: „Ihr Bhikkhus.“ – „Ehrwürdiger Herr“, erwiderten sie. Der Erhabene
sagte dieses:
2. „Ihr Bhikkhus, ich werde euch das Wiedererscheinen durch Gestaltungen1)
lehren. Hört zu und verfolgt aufmerksam, was ich sagen werde.“ – „Ja, ehrwürdiger
Herr“, erwiderten die Bhikkhus. Der Erhabene sagte dieses:
3. „Ihr Bhikkhus, da besitzt ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit, Gelehrsamkeit,
Großzügigkeit und Weisheit. Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung
des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Adeligen
wiedererscheinen2)!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
4. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei
der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Brahmanen
wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
5. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei
der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Haushältern
wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
6. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Wesen aus dem
Himmel der Vier Großen Könige langlebig und schön sind und große Freuden
genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach
dem Tode unter den Wesen aus dem Himmel der Vier Großen Könige wiedererscheinen!‘
Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn.
Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden,
führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad,
der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
7. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Wesen aus dem
Himmel der Dreiunddreißig langlebig und schön sind und große Freuden genießen.
Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem
Tode unter den Wesen aus dem Himmel der Dreiunddreißig wiedererscheinen!‘
Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen
und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu,
daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu
führt, daß er dort wiedererscheint.“
8. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Yàma Devas langlebig
und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich
doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Yàma Devas
wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
9. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Wesen aus dem
Tusita Himmel langlebig und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt:
,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den
Wesen aus dem Tusita Himmel wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf
aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen,
die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
10. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen,
die sich am Erschaffen erfreuen, langlebig und schön sind und große Freuden
genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach
dem Tode unter den Himmelswesen, die sich am Erschaffen erfreuen, wiedererscheinen!‘
Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn.
Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden,
führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad,
der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
11. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen,
die Macht über die Schöpfungen anderer haben, langlebig und schön sind und
große Freuden genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des
Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen, die Macht über die Schöpfungen
anderer haben, wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus,
lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen,
die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies,
ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
12. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß der Brahmà der Eintausend
langlebig und schön ist und große Freuden genießt. Der Brahmà der
Eintausend ist nun darauf aus, ein Weltsystem von eintausend Welten zu durchdringen,
und er ist darauf aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu
durchdringen3). So wie ein Mann mit gutem Sehvermögen einen Gallapfel in die
Hand nehmen und reflektieren könnte, so ist der Brahmà der Eintausend darauf
aus, ein Weltsystem von eintausend Welten zu durchdringen, und er ist darauf
aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu durchdringen. Der Bhikkhu
denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode im
Gefolge des Brahmà der Eintausend wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist
darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein
Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort
wiedererscheint.“
13. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß der Brahmà der Zweitausend
langlebig und schön ist und große Freuden genießt. Der Brahmà der
Zweitausend ist nun darauf aus, ein Weltsystem von zweitausend Welten zu durchdringen,
und er ist darauf aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu
durchdringen. So wie ein Mann mit gutem Sehvermögen zwei Galläpfel in die
Hand nehmen und reflektieren könnte, so ist der Brahmà der Zweitausend darauf
aus, ein Weltsystem von zweitausend Welten zu durchdringen, und er ist darauf
aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu durchdringen. Der Bhikkhu
denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode im
Gefolge des Brahmà der Zweitausend wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist
darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein
Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort
wiedererscheint.“
14. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß der Brahmà der Dreitausend
langlebig und schön ist und große Freuden genießt. Der Brahmà der
Dreitausend ist nun darauf aus, ein Weltsystem von dreitausend Welten zu durchdringen,
und er ist darauf aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu
durchdringen. So wie ein Mann mit gutem Sehvermögen drei Galläpfel in die
Hand nehmen und reflektieren könnte, so ist der Brahmà der Dreitausend darauf
aus, ein Weltsystem von dreitausend Welten zu durchdringen, und er ist darauf
aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu durchdringen. Der Bhikkhu
denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode im
Gefolge des Brahmà der Dreitausend wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist
darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein
Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort
wiedererscheint.“
15. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß der Brahmà der Viertausend
langlebig und schön ist und große Freuden genießt. Der Brahmà der
Viertausend ist nun darauf aus, ein Weltsystem von viertausend Welten zu durchdringen,
und er ist darauf aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu
durchdringen. So wie ein Mann mit gutem Sehvermögen vier Galläpfel in die
Hand nehmen und reflektieren könnte, so ist der Brahmà der Viertausend darauf
aus, ein Weltsystem von viertausend Welten zu durchdringen, und er ist darauf
aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu durchdringen. Der Bhikkhu
denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode im
Gefolge des Brahmà der Viertausend wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist
darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein
Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort
wiedererscheint.“
16. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß der Brahmà der Fünftausend
langlebig und schön ist und große Freuden genießt. Der Brahmà der
Fünftausend ist nun darauf aus, ein Weltsystem von fünftausend Welten zu durchdringen,
und er ist darauf aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu
durchdringen. So wie ein Mann mit gutem Sehvermögen fünf Galläpfel in die
Hand nehmen und reflektieren könnte, so ist der Brahmà der Fünftausend darauf
aus, ein Weltsystem von fünftausend Welten zu durchdringen, und er ist darauf
aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu durchdringen. Der Bhikkhu
denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode im
Gefolge des Brahmà der Fünftausend wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist
darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein
Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort
wiedererscheint.“
17. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß der Brahmà der Zehntausend
langlebig und schön ist und große Freuden genießt. Der Brahmà der
Zehntausend ist nun darauf aus, ein Weltsystem von zehntausend Welten zu durchdringen,
und er ist darauf aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu
durchdringen. So wie ein schöner Beryll von größter Lupenreinheit, achtfacettig,
wohlgespalten, auf rotem Brokat liegend, glüht, leuchtet und funkelt, so ist der
Brahmà der Zehntausend darauf aus, ein Weltsystem von zehntausend Welten zu
durchdringen, und er ist darauf aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind,
zu durchdringen. Der Bhikkhu denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des
Körpers, nach dem Tode im Gefolge des Brahmà der Zehntausend Welten wiedererscheinen!‘
Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
18. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß der Brahmà der Hunderttausend
langlebig und schön ist und große Freuden genießt. Der Brahmà der
Hunderttausend ist nun darauf aus, ein Weltsystem von hunderttausend Welten
zu durchdringen, und er ist darauf aus, die Wesen, die dort wiedererschienen
sind, zu durchdringen. So wie ein Ornament aus feinstem Gold, von einem klugen
Goldschmied besonders geschickt im Brennofen gewirkt, auf rotem Brokat
liegend, glüht, leuchtet und funkelt, so ist der Brahmà der Hunderttausend darauf
aus, ein Weltsystem von hunderttausend Welten zu durchdringen, und er ist darauf
aus, die Wesen, die dort wiedererschienen sind, zu durchdringen. Der Bhikkhu
denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode im
Gefolge des Brahmà der hunderttausend wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen
Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses
sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er
dort wiedererscheint.“
19. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen des
Glanzes4) langlebig und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt: ,Ach,
möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen
des Glanzes wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt
ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so
entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr
Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
20. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen des
Begrenzten Glanzes langlebig und schön sind und große Freuden genießen. Er
denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter
den Himmelswesen des Begrenzten Glanzes wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen
Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und
dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort
wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er
dort wiedererscheint.“
21. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen des
Unermeßlichen Glanzes langlebig und schön sind und große Freuden genießen.
Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode
unter den Himmelswesen des Unermeßlichen Glanzes wiedererscheinen!‘ Er richtet
seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen
und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er
dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt,
daß er dort wiedererscheint.“
22. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen des
Überströmenden Glanzes langlebig und schön sind und große Freuden genießen.
Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode
unter den Himmelswesen des Überströmenden Glanzes wiedererscheinen!‘ Er
richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen
und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu,
daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu
führt, daß er dort wiedererscheint.“
23. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen der
Herrlichkeit langlebig und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt:
,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den
Himmelswesen der Herrlichkeit wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf
aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen,
die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
24. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen der
Begrenzten Herrlichkeit langlebig und schön sind und große Freuden genießen.
Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode
unter den Himmelswesen der Begrenzten Herrlichkeit wiedererscheinen!‘ Er richtet
seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen
und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er
dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt,
daß er dort wiedererscheint.“
25. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen der
Unermeßlichen Herrlichkeit langlebig und schön sind und große Freuden genießen.
Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem
Tode unter den Himmelswesen der Unermeßlichen Herrlichkeit wiedererscheinen!‘
Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese
Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen
dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg,
der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
26. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen der
Leuchtenden Herrlichkeit langlebig und schön sind und große Freuden genießen.
Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem
Tode unter den Himmelswesen der Leuchtenden Herrlichkeit wiedererscheinen!‘
Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen
und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu,
daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu
führt, daß er dort wiedererscheint.“
27. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Himmelswesen der
Großen Erfolge langlebig und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt:
,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den
Himmelswesen der Großen Erfolge wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist
darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein
Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort
wiedererscheint.“
28. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Aviha Devas5) langlebig
und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich
doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Aviha Devas
wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
29. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Atappa Devas langlebig
und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich
doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Atappa Devas
wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
30. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Sudassa Devas langlebig
und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich
doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Sudassa Devas
wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
31. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Sudassã Devas
langlebig und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich
doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Sudassã Devas
wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
32. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Akaniññha Devas
langlebig und schön sind und große Freuden genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich
doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Akaniññha Devas
wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
33. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Devas des Gebiets
der Raumunendlichkeit6) langlebig und langandauernd sind und große Freuden
genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach
dem Tode unter den Devas des Gebiets der Raumunendlichkeit wiedererscheinen!‘
Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese
Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen
dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg,
der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
34. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Devas des Gebiets
der Bewußtseinsunendlichkeit langlebig und langandauernd sind und große Freuden
genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers,
nach dem Tode unter den Devas des Gebiets der Bewußtseinsunendlichkeit wiedererscheinen!‘
Er richtet seinen Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet
ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen, die so entfaltet und geübt
wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint. Dies, ihr Bhikkhus, ist der
Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
35. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Devas des Nichtsheit-
Gebiets langlebig und langandauernd sind und große Freuden genießen. Er denkt:
,Ach, möge ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den
Devas des Nichtsheit-Gebiets wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen Geist darauf
aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses sein Verweilen,
die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er dort wiedererscheint.“
36. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er hört, daß die Devas des Gebiets
von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung langlebig und langandauernd
sind und große Freuden genießen. Er denkt: ,Ach, möge ich doch bei der
Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Devas des Gebiets von Weder-
Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung wiedererscheinen!‘ Er richtet seinen
Geist darauf aus, lenkt ihn dort hin, entfaltet ihn. Diese Gestaltungen und dieses
sein Verweilen, die so entfaltet und geübt wurden, führen dazu, daß er dort wiedererscheint.
Dies, ihr Bhikkhus, ist der Pfad, der Weg, der dazu führt, daß er
dort wiedererscheint.“
37. „Wiederum, ihr Bhikkhus, besitzt da ein Bhikkhu Vertrauen, Sittlichkeit,
Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit. Er denkt: ,Ach, möge ich doch durch
eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft, hier und jetzt in die Befreiung
des Geistes und die Befreiung durch Weisheit, die mit der Vernichtung der Triebe
triebfrei sind, eintreten und darin verweilen!‘ Und durch eigene Verwirklichung
mit höherer Geisteskraft, tritt er hier und jetzt in die Befreiung des Geistes
und die Befreiung durch Weisheit, die mit der Vernichtung der Triebe triebfrei
sind, ein und verweilt darin. Ihr Bhikkhus, dieser Bhikkhu erscheint nirgendwo
und nirgends mehr wieder7).“
Das ist es, was der Erhabene sagte. Die Bhikkhus waren zufrieden und entzückt
über die Worte des Erhabenen.
Anmerkungen:
1) Sankhàra heißt „Gestaltung“, „bedingender, determinierender Faktor“ und ähnliches.
MA bietet drei Interpretationen von saòkhàrupapatti an: „Wiedererscheinen
von Gestaltungen“, „Wiedererscheinen durch Gestaltungen“ und
„Wiedererscheinen durch Bestreben“. Im ersten Fall versteht MA unter „Gestaltungen“
die fünf Daseinsgruppen; somit nimmt „Gestaltungen“ eine passive Bedeutung
an („Gestaltetes“), die durch den Text nicht zu rechtfertigen ist. Im zweiten
Fall versteht MA „Gestaltungen“ als heilsame Handlung; im dritten Fall wird
„Gestaltungen“ mit patthanà paraphrasiert (bedeutet auch „Hoffnung“, „Wunsch“,
„Gebet“). BB folgt dem dritten Vorschlag und übersetzt mit „reappearance by
aspiration“. Der Text läßt die Auslegung „heilsame Handlung“ und „Bestreben“
sicherlich zu. Es ist aber nicht einzusehen, warum die Bedeutung von saòkhàra
in der Übersetzung eingeengt werden sollte. Der Buddha hätte vermutlich patthanà
gesagt, wenn er patthanà gemeint hätte. Die vorliegende Übersetzung läßt also
den Begriff „Gestaltungen“ stehen und schlägt vor, daß man darunter „Bestreben“,
„Hoffnung“, „Wunsch“ etc., aber auch die aufgezählten heilsamen Zustände,
nämlich Vertrauen, Sittlichkeit, Gelehrsamkeit, Großzügigkeit und Weisheit
verstehen kann. Darüberhinaus bietet diese Interpretation die Möglichkeit,
saòkhàra als allgemeine Kategorie zu verstehen, in dem Sinne, daß jegliches
Wiedererscheinen eben aufgrund von Gestaltungen stattfindet, also bedingt ist.
Diese Lesart wird durch den letzten Absatz unterstützt, in dem das Wort saòkhàra
signifikanterweise nicht mehr vorkommt.
2) Neben solchen Voraussetzungen, wie Weisheit, Vertrauen, Sittlichkeit etc., muß
anscheinend auch die Fokussierung der Absicht gegeben sein, um zu einem be-
stimmten gewünschten Ziel zu führen; und anscheinend sind dabei auch die angegebenen
weltlichen Ziele legitim (wenn auch nur als zweitbeste Möglichkeit),
selbst für Bhikkhus. Das sollten vor allem westliche Buddhisten bedenken, von
denen einige oft allzugern die Asiaten belächeln, weil sie verdienstvolle Handlungen
ausführen, „nur“ um dieses oder jenes zu erreichen.
3) MA erklärt, daß sich dieses Durchdringen auf fünf Aspekte beziehe: Durchdringung
von Geist, Kasiõa, mit dem himmlischen Auge, von Licht und mit Körper.
Der erste Aspekt bedeutet, der Brahmà durchdringt den Geist aller Wesen seines
Weltsystems, zweitens dehnt er das Kasiõa auf sein Weltsystem aus, drittens sieht
er sein gesamtes Weltsystem mit dem himmlischen Auge, viertens enstpricht dem
vorangegangenen Aspekt, fünftens dehnt er seine körperliche feinstoffliche Ausstrahlung
auf sein ganzes Weltsystem aus.
4) Zu den verschiedenen Himmelsbereichen siehe Anmerkungen zu M1 und M41.
„Er entfaltet seinen Geist“ heißt im Zusammenhang mit den Daseinsbereichen
der Form, daß der Übende die entsprechenden Vertiefungen beherrscht.
5) Die folgenden fünf Daseinsbereiche sind die Domäne der Nichtwiederkehrer; zu
den gestaltenden Faktoren gehört hier also auch die Vernichtung der fünf niedrigeren
Fesseln.
6) „Er entfaltet seinen Geist“ heißt im Zusammenhang mit den formlosen Daseinsbereichen,
daß der Übende die entsprechenden formlosen Vertiefungen beherrscht.
7) Nibbàna ist das Ungeborene, Nicht-Gestaltete, daher gibt es auch keine Gestaltungen,
die sich darauf beziehen könnten. Das Nicht-Gestaltete ist aber nicht
einfach nur die Abwesenheit von einer Wiedergeburt, da die Befreiung „hier und
jetzt“ stattfindet. Im Augenblick der Befreiung hört Geburt im Sinne der bedingten
Entstehung auf: „Geburt ist zu Ende gebracht …“.