MN126 – Bhumija

Majjhima Nikàya 126

Bhumija
(Bhúmija Sutta)

1. So habe ich gehört. Einmal hielt sich der Erhabene bei Ràjagaha im Bambushain,
dem Eichhörnchen-Park auf.

2. Als es Morgen war, zog sich der ehrwürdige Bhumija an, nahm seine Schale
und äußere Robe, ging zum Haus des Prinzen Jayasena1) und setzte sich auf
einem vorbereiteten Sitz nieder.

3. Dann ging Prinz Jayasena zum ehrwürdigen Bhåmija hin und tauschte Grußformeln
mit ihm aus. Nach diesen höflichen und freundlichen Worten setzte er
sich seitlich nieder und sagte zum ehrwürdigen Bhåmija: „Meister Bhåmija, es
gibt einige Mönche und Brahmanen, die Behauptungen aufstellen und Ansichten
vertreten, wie diese: ,Wenn man Erwartungen hat und man führt das heilige Leben,
so ist man nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn man
keine Erwartungen hat und man führt das heilige Leben, so ist man immer noch
nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn man Erwartungen
hat, als auch keine Erwartungen hat und man führt das heilige Leben, so ist man
immer noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn man
weder Erwartungen hat noch keine Erwartungen hat und man führt das heilige
Leben, so ist man immer noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen2).‘
Was sagt der Lehrer des ehrwürdigen Bhåmija dazu, was verkündet er?“

4. „Ich habe jenes nicht aus des Erhabenen eigenen Munde gehört und vernommen,
Prinz. Aber es ist möglich, daß der Erhabene vielleicht folgendes antworten
würde: ,Wenn man Erwartungen hat und man führt das heilige Leben auf
unweise Art, so ist man nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen;
wenn man keine Erwartungen hat und man führt das heilige Leben auf unweise
Art, so ist man immer noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen;
wenn man Erwartungen hat, als auch keine Erwartungen hat und man führt
das heilige Leben auf unweise Art, so ist man immer noch nicht in der Lage,
irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn man weder Erwartungen hat noch keine
Erwartungen hat und man führt das heilige Leben auf unweise Art, so ist man
immer noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen. Wenn man
sich jedoch ein Ziel setzt und man führt das heilige Leben auf weise Art, so ist
man in der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn man keine Erwartungen hat und
man führt das heilige Leben auf weise Art, so ist man immer noch in der Lage,
Frucht hervorzubringen; wenn man Erwartungen hat, als auch keine Erwartungen
hat und man führt das heilige Leben auf weise Art, so ist man immer noch in
der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn man weder Erwartungen hat noch keine
Erwartungen hat und man führt das heilige Leben auf weise Art, so ist man immer
noch in der Lage, Frucht hervorzubringen.‘ Ich habe dies nicht aus des Erhabenen
eigenen Munde gehört und vernommen, Prinz, aber es ist möglich, daß der
Erhabene antworten würde, wie ich es dargelegt habe.“

5. „Wenn der Lehrer von Meister Bhåmija so spricht, wenn er solches verkündet,
dann hat es sicherlich den Anschein, daß der Lehrer des ehrwürdigen Bhumija
über all den gewöhnlichen Mönchen und Brahmanen steht.“

6. Dann bediente Prinz Jayasena den ehrwürdigen Bhåmija mit seinem eigenen
Milchreis-Gericht.

7. Danach, als der ehrwürdige Bhumija von seiner Almosenrunde, nach seinem
Mahl, zurückgekehrt war, ging er zum Erhabenen. Nachdem er ihm gehuldigt
hatte, setzte er sich seitlich nieder und erzählte dem Erhabenen, was geschehen
war, und fügte hinzu: „Ehrwürdiger Herr, ich hoffe, daß ich, als mir solch eine
Frage gestellt wurde und ich so antwortete, sagte, was vom Erhabenen gesagt
worden ist und ihn nicht falsch darstellte, mit dem, was den Tatsachen widerspricht.
Ich hoffe, ich erklärte in Übereinstimmung mit dem Dhamma auf eine
Weise, so daß nichts, was einen Grund zum Tadeln schaffen könnte, berechtigterweise
aus meinen Behauptungen abgeleitet werden kann.“

8. „Gewiß, Bhåmija, als dir solch eine Frage gestellt wurde und du so antwortetest,
sagtest du, was von mir gesagt worden ist und stelltest mich nicht falsch
dar, mit dem, was den Tatsachen widerspricht. Du erklärtest in Übereinstimmung
mit dem Dhamma auf eine Weise, so daß nichts, was einen Grund zum
Tadeln schaffen könnte, berechtigterweise aus deinen Behauptungen abgeleitet
werden kann.“

9. „Welche Mönche und Brahmanen auch immer falsche Ansicht haben, falsche
Absicht, falsche Rede, falsches Handeln, falsche Lebensweise, falsche Anstrengung,
falsche Achtsamkeit und falsche Konzentration, wenn sie Erwartungen
haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie nicht in der Lage, irgendeine
Frucht hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben und sie führen das
heilige Leben, so sind sie immer noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen;
wenn sie Erwartungen haben, als auch keine Erwartungen haben
und sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch nicht in der Lage,
irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie weder Erwartungen haben noch
keine Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie immer
noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen. Warum ist das so?
Weil jener (falsche Pfad) keine angemessene Methode ist, um Frucht hervorzubringen.“

10. „Angenommen, ein Mann, der Öl benötigt, der Öl sucht, der sich auf die
Suche nach Öl macht, würde Schotter in einen Bottich häufen, ihn über und über
mit Wasser besprengen und dann auspressen. Dann wäre er, wenn er Erwartungen
hätte und so handelte, nicht in der Lage, irgendwelches Öl hervorzubringen;
wenn er keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht
in der Lage, irgendwelches Öl hervorzubringen; wenn er Erwartungen hätte, als
auch keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht in
der Lage, irgendwelches Öl hervorzubringen; wenn er weder Erwartungen hätte
noch keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht in
der Lage, irgendwelches Öl hervorzubringen. Warum ist das so? Weil jene (falsche
Vorgehensweise) keine angemessene Methode ist, um Öl hervorzubringen.
Ebenso, welche Mönche und Brahmanen auch immer falsche Ansicht haben,
falsche Absicht, falsche Rede, falsches Handeln, falsche Lebensweise, falsche
Anstrengung, falsche Achtsamkeit und falsche Konzentration, wenn sie Erwartungen
haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie nicht in der Lage,
irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben und sie
führen das heilige Leben, so sind sie immer noch nicht in der Lage, irgendeine
Frucht hervorzubringen; wenn sie Erwartungen haben, als auch keine Erwartungen
haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch nicht in der
Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie weder Erwartungen haben
noch keine Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie
immer noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen. Warum ist
das so? Weil jener (falsche Pfad) keine angemessene Methode ist, um Frucht
hervorzubringen.“

11. „Angenommen, ein Mann, der Milch benötigt, der Milch sucht, der sich
auf die Suche nach Milch macht, würde bei einer Kuh, die kurz zuvor gekalbt
hatte, am Horn ziehen. Dann wäre er, wenn er Erwartungen hätte und so handelte,
nicht in der Lage, irgendwelche Milch hervorzubringen; wenn er keine Erwartungen
hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht in der Lage,
irgendwelche Milch hervorzubringen; wenn er Erwartungen hätte, als auch keine
Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht in der Lage,
irgendwelche Milch hervorzubringen; wenn er weder Erwartungen hätte noch
keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht in der
Lage, irgendwelche Milch hervorzubringen. Warum ist das so? Weil jene (falsche
Vorgehensweise) keine angemessene Methode ist, um Milch hervorzubringen.
Ebenso, welche Mönche und Brahmanen auch immer falsche Ansicht haben,
falsche Absicht, falsche Rede, falsches Handeln, falsche Lebensweise, falsche
Anstrengung, falsche Achtsamkeit und falsche Konzentration, wenn sie Erwartungen
haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie nicht in der Lage,
irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben und sie
führen das heilige Leben, so sind sie immer noch nicht in der Lage, irgendeine
Frucht hervorzubringen; wenn sie Erwartungen haben, als auch keine Erwartungen
haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch nicht in der
Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie weder Erwartungen haben
noch keine Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie
immer noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen. Warum ist
das so? Weil jener (falsche Pfad) keine angemessene Methode ist, um Frucht
hervorzubringen.“

12. „Angenommen, ein Mann, der Butter benötigt, der Butter sucht, der sich
auf die Suche nach Butter macht, würde Wasser in ein Butterfaß schütten und es
mit einem Kirnstock stampfen. Dann wäre er, wenn er Erwartungen hätte und so
handelte, nicht in der Lage, irgendwelche Butter hervorzubringen; wenn er keine
Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht in der Lage,
irgendwelche Butter hervorzubringen; wenn er Erwartungen hätte, als auch keine
Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht in der Lage,
irgendwelche Butter hervorzubringen; wenn er weder Erwartungen hätte noch
keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht in der
Lage, irgendwelche Butter hervorzubringen. Warum ist das so? Weil jene (falsche
Vorgehensweise) keine angemessene Methode ist, um Butter hervorzubringen.
Ebenso, welche Mönche und Brahmanen auch immer falsche Ansicht haben,
falsche Absicht, falsche Rede, falsches Handeln, falsche Lebensweise, falsche
Anstrengung, falsche Achtsamkeit und falsche Konzentration, wenn sie Erwartungen
haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie nicht in der Lage,
irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben und sie
führen das heilige Leben, so sind sie immer noch nicht in der Lage, irgendeine
Frucht hervorzubringen; wenn sie Erwartungen haben, als auch keine Erwartungen
haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch nicht in der
Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie weder Erwartungen haben
noch keine Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie
immer noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen. Warum ist
das so? Weil jener (falsche Pfad) keine angemessene Methode ist, um Frucht
hervorzubringen.“

13. „Angenommen, ein Mann, der Feuer benötigt, der Feuer sucht, der sich
auf die Suche nach Feuer macht, würde einen Reibestock nehmen und es an
einem saftigen grünen Stück Holz reiben. Dann wäre er, wenn er Erwartungen
hätte und so handelte, nicht in der Lage, irgendwelches Feuer hervorzubringen;
wenn er keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht
in der Lage, irgendwelches Feuer hervorzubringen; wenn er Erwartungen hätte,
als auch keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch nicht
in der Lage, irgendwelches Feuer hervorzubringen; wenn er weder Erwartungen
hätte noch keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch
nicht in der Lage, irgendwelches Feuer hervorzubringen. Warum ist das so? Weil
jene (falsche Vorgehensweise) keine angemessene Methode ist, um Feuer hervorzubringen.
Ebenso, welche Mönche und Brahmanen auch immer falsche Ansicht
haben, falsche Absicht, falsche Rede, falsches Handeln, falsche Lebensweise,
falsche Anstrengung, falsche Achtsamkeit und falsche Konzentration, wenn sie
Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie nicht in der
Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben
und sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch nicht in der Lage,
irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie Erwartungen haben, als auch keine
Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch
nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen; wenn sie weder Erwartun-
gen haben noch keine Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so
sind sie immer noch nicht in der Lage, irgendeine Frucht hervorzubringen. Warum
ist das so? Weil jener (falsche Pfad) keine angemessene Methode ist, um
Frucht hervorzubringen.“

14. „Welche Mönche und Brahmanen auch immer Richtige Ansicht haben,
Richtige Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise, Richtige
Anstrengung, Richtige Achtsamkeit und Richtige Konzentration, wenn sie
Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie in der Lage,
Frucht hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben und sie führen das
heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn
sie Erwartungen haben, als auch keine Erwartungen haben und sie führen das
heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn
sie weder Erwartungen haben noch keine Erwartungen haben und sie führen das
heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen. Warum
ist das so? Weil jener (richtige Pfad) eine angemessene Methode ist, um
Frucht hervorzubringen.“

15. „Angenommen, ein Mann, der Öl benötigt, der Öl sucht, der sich auf die
Suche nach Öl macht, würde Sesam-Mehl in einen Bottich häufen, es über und
über mit Wasser besprengen und dann auspressen. Dann wäre er, wenn er Erwartungen
hätte und so handelte, in der Lage, Öl hervorzubringen; wenn er keine
Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch in der Lage, Öl hervorzubringen;
wenn er Erwartungen hätte, als auch keine Erwartungen hätte und
so handelte, so wäre er immer noch in der Lage, Öl hervorzubringen; wenn er
weder Erwartungen hätte noch keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre
er immer noch in der Lage, Öl hervorzubringen. Warum ist das so? Weil jene
(richtige Vorgehensweise) eine angemessene Methode ist, um Öl hervorzubringen.
Ebenso, welche Mönche und Brahmanen auch immer Richtige Ansicht haben,
Richtige Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise,
Richtige Anstrengung, Richtige Achtsamkeit und Richtige Konzentration, wenn
sie Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie in der Lage,
Frucht hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben und sie führen das
heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn
sie Erwartungen haben, als auch keine Erwartungen haben und sie führen das
heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn
sie weder Erwartungen haben noch keine Erwartungen haben und sie führen das
heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen. Warum
ist das so? Weil jener (richtige Pfad) eine angemessene Methode ist, um
Frucht hervorzubringen.“

16. „Angenommen, ein Mann, der Milch benötigt, der Milch sucht, der sich
auf die Suche nach Milch macht, würde bei einer Kuh, die kurz zuvor gekalbt
hatte, am Euter ziehen. Dann wäre er, wenn er Erwartungen hätte und so handelte,
in der Lage, Milch hervorzubringen; wenn er keine Erwartungen hätte und so
handelte, so wäre er immer noch in der Lage, Milch hervorzubringen; wenn er
Erwartungen hätte, als auch keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er
immer noch in der Lage, Milch hervorzubringen; wenn er weder Erwartungen
hätte noch keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre er immer noch in
der Lage, Milch hervorzubringen. Warum ist das so? Weil jene (richtige Vorgehensweise)
eine angemessene Methode ist, um Milch hervorzubringen. Ebenso,
welche Mönche und Brahmanen auch immer Richtige Ansicht haben, Richtige
Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise, Richtige
Anstrengung, Richtige Achtsamkeit und Richtige Konzentration, wenn sie Erwartungen
haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie in der Lage, Frucht
hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben und sie führen das heilige
Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn sie
Erwartungen haben, als auch keine Erwartungen haben und sie führen das heilige
Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn sie
weder Erwartungen haben noch keine Erwartungen haben und sie führen das
heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen. Warum
ist das so? Weil jener (richtige Pfad) eine angemessene Methode ist, um
Frucht hervorzubringen.“

17. „Angenommen, ein Mann, der Butter benötigt, der Butter sucht, der sich
auf die Suche nach Butter macht, würde Sauermilch in ein Butterfaß schütten
und sie mit einem Kirnstock stampfen. Dann wäre er, wenn er Erwartungen hätte
und so handelte, in der Lage, Butter hervorzubringen; wenn er keine Erwartungen
hätte und so handelte, so wäre er immer noch in der Lage, Butter hervorzubringen;
wenn er Erwartungen hätte, als auch keine Erwartungen hätte und so
handelte, so wäre er immer noch in der Lage, Butter hervorzubringen; wenn er
weder Erwartungen hätte noch keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre
er immer noch in der Lage, Butter hervorzubringen. Warum ist das so? Weil jene
(richtige Vorgehensweise) eine angemessene Methode ist, um Butter hervorzubringen.
Ebenso, welche Mönche und Brahmanen auch immer Richtige Ansicht
haben, Richtige Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise,
Richtige Anstrengung, Richtige Achtsamkeit und Richtige Konzentration,
wenn sie Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie in
der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben und sie
führen das heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen;
wenn sie Erwartungen haben, als auch keine Erwartungen haben und
sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen;
wenn sie weder Erwartungen haben noch keine Erwartungen haben
und sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht
hervorzubringen. Warum ist das so? Weil jener (richtige Pfad) eine angemessene
Methode ist, um Frucht hervorzubringen.“

18. „Angenommen, ein Mann, der Feuer benötigt, der Feuer sucht, der sich
auf die Suche nach Feuer macht, würde ein Reibeholz nehmen und es an einem
trockenen, saftlosen Stück Holz reiben. Dann wäre er, wenn er Erwartungen hätte
und so handelte, in der Lage, Feuer hervorzubringen; wenn er keine Erwartun-
gen hätte und so handelte, so wäre er immer noch in der Lage, Feuer hervorzubringen;
wenn er Erwartungen hätte, als auch keine Erwartungen hätte und so
handelte, so wäre er immer noch in der Lage, Feuer hervorzubringen; wenn er
weder Erwartungen hätte noch keine Erwartungen hätte und so handelte, so wäre
er immer noch in der Lage, Feuer hervorzubringen. Warum ist das so? Weil jene
(richtige Vorgehensweise) eine angemessene Methode ist, um Feuer hervorzubringen.
Ebenso, welche Mönche und Brahmanen auch immer Richtige Ansicht
haben, Richtige Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise,
Richtige Anstrengung, Richtige Achtsamkeit und Richtige Konzentration,
wenn sie Erwartungen haben und sie führen das heilige Leben, so sind sie in
der Lage, Frucht hervorzubringen; wenn sie keine Erwartungen haben und sie
führen das heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen;
wenn sie Erwartungen haben, als auch keine Erwartungen haben und
sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht hervorzubringen;
wenn sie weder Erwartungen haben noch keine Erwartungen haben
und sie führen das heilige Leben, so sind sie immer noch in der Lage, Frucht
hervorzubringen. Warum ist das so? Weil jener (richtige Pfad) eine angemessene
Methode ist, um Frucht hervorzubringen.“

19. „Bhumija, wenn dir diese vier Gleichnisse in Bezug auf Prinz Jayasena
eingefallen wären, so hätte er spontan Vertrauen in dich erlangt, und voll Vertrauen
hätte er dir sein Vertrauen erwiesen.“
„Ehrwürdiger Herr, wie hätten mir diese vier Gleichnisse in Bezug auf Prinz
Jayasena einfallen können, so wie sie dem Erhabenen einfallen, da sie doch spontan
sind und man sie niemals zuvor gehört hat?“
Das ist es, was der Erhabene sagte. Der ehrwürdige Bhåmija war zufrieden und
entzückt über die Worte des Erhabenen.

Anmerkungen:
1) Laut MA war der Prinz sein Neffe.
2) Eine Ansicht der Nichtursächlichkeit oder des ethischen Nihilismus.