MN42 – Die Brahmanen von Verañja

Majjhima Nikàya 42

 

Die Brahmanen von Verañja (Verañjaka Sutta)

1. So habe ich gehört 1). Einmal hielt sich der Erhabene bei Sàvatthã im Jeta Hain, dem Park des Anàthapindika auf.

2. Bei jener Gelegenheit besuchten einige brahmanische Haushälter aus Verañja Sàvatthã, um verschiedenen Geschäften nachzugehen.

3. Da gingen die brahmanischen Haushälter aus Verañja zum Erhabenen. Einige huldigten dem Erhabenen und setzten sich seitlich nieder; einige tauschten Grußformeln mit ihm aus und setzten sich nach diesen höflichen und freundlichen Worten seitlich nieder; einige grüßten den Erhabenen ehrerbietig mit zusammengelegten Händen und setzten sich seitlich nieder; einige nannten ihren
Namen und Klan in der Gegenwart des Erhabenen und setzten sich seitlich nieder; einige schwiegen und setzten sich seitlich nieder.

4. Nachdem sie Platz genommen hatten, sagten sie zum Erhabenen: „Meister Gotama, was ist die Ursache und die Bedingung dafür, daß manche Wesen bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wiedererscheinen, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, ja sogar in der Hölle? Und was ist die Ursache und die Bedingung dafür, daß manche Wesen bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode an einem glücklichen Bestimmungsort wiedererscheinen, ja sogar in der himmlischen Welt?“

5. „Haushälter, aufgrund von Verhalten, das nicht im Einklang mit dem Dhamma steht, aufgrund von nicht rechtschaffenem Verhalten geschieht es, daß manche Wesen bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wiedererscheinen, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, ja sogar in der Hölle. Aufgrund von Verhalten, das im Einklang mit dem Dhamma steht, aufgrund von rechtschaffenem Verhalten geschieht es, daß manche Wesen bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode an einem glücklichen Bestimmungsort wiedererscheinen, ja sogar in der himmlischen Welt.“

6. „Wir verstehen die Bedeutung der Äußerung von Meister Gotama nicht in allen Einzelheiten, da er sich kurz gefaßt hat, ohne die Bedeutung näher darzulegen. Es wäre gut, wenn Meister Gotama uns das Dhamma lehren würde, so daß wir die Bedeutung der Äußerung von Meister Gotama möglicherweise in allen Einzelheiten verstehen.“ „Dann, ihr Haushälter, hört zu und verfolgt aufmerksam, was ich sagen werde.“ – „Ja, ehrwürdiger Herr“, erwiderten sie. Der Erhabene sagte folgendes:

7. „Haushälter, es gibt Menschen, die drei Arten von körperlichem Verhalten, die nicht im Einklang mit dem Dhamma stehen, nicht rechtschaffenes Verhalten ausüben. Es gibt Menschen, die vier Arten von sprachlichem Verhalten, die nicht im Einklang mit dem Dhamma stehen, nicht rechtschaffenes Verhalten ausüben. Es gibt Menschen, die drei Arten von geistigem Verhalten, die nicht im Einklang mit dem Dhamma stehen, nicht rechtschaffenes Verhalten ausüben.“

8. „Und auf welche Weise, ihr Haushälter, gibt es Menschen, die drei Arten von körperlichem Verhalten, die nicht im Einklang mit dem Dhamma stehen, nicht rechtschaffenes Verhalten ausüben? Da tötet jemand lebende Wesen; er ist mordlustig, mit Blut an den Händen, zum Kämpfen und zur Gewalt geneigt, gnadenlos gegenüber lebenden Wesen. Er nimmt, was ihm nicht gegeben wurde; er nimmt sich auf diebische Weise den Reichtum und den Besitz anderer im Dorf oder im Wald. Er übt Fehlverhalten bei Sinnesvergnügen; er hat Geschlechtsverkehr mit Frauen, die unter der Obhut der Mutter, des Vaters, von Mutter und Vater, des Bruders, der Schwester oder der Verwandten stehen, mit Frauen, die einen Ehemann haben, die vom Gesetz geschützt sind, und sogar mit jenen, die den Schmuck der Verlobten tragen. Auf solche Weise gibt es Menschen, die drei Arten von körperlichem Verhalten, die nicht im Einklang mit dem Dhamma stehen, nicht rechtschaffenes Verhalten ausüben.“

9. „Und auf welche Weise, ihr Haushälter, gibt es Menschen, die vier Arten von sprachlichem Verhalten, die nicht im Einklang mit dem Dhamma stehen, nicht rechtschaffenes Verhalten ausüben? Da sagt jemand die Unwahrheit; vor Gericht geladen, vor eine Versammlung oder vor seine Verwandten zitiert, vor seine Zunft oder die königliche Familie gerufen und folgendermaßen als Zeuge befragt: ,Also, guter Mann, sag was Du weißt‘, sagt er ,Ich weiß‘, obwohl er nicht weiß, und ,Ich weiß nicht‘, obwohl er weiß; er sagt ,Ich sehe‘, obwohl er nicht sieht, und ,Ich sehe nicht‘, obwohl er sieht; ganz bewußt sagt er die Unwahrheit, zum eigenen Nutzen, zum Nutzen eines anderen oder zum Nutzen irgendeiner unbedeutenden weltlichen Angelegenheit. Er spricht gehässig; er verbreitet woanders, was er hier gehört hat, um jene Menschen von den Menschen hier zu entzweien, oder er verbreitet hier, was er woanders gehört hat, um diese Menschen von jenen Menschen dort zu entzweien; somit ist er einer, der diejenigen entzweit, die vorher vereint waren, einer, der Spaltung betreibt, Zwietracht genießt, sich über Zwietracht freut, sich an Zwietracht ergötzt, jemand, der Worte äußert, die Zwietracht säen. Er gebraucht grobe Worte; er äußert Worte, die grob, hart, verletzend, beleidigend, dem Zorne nahe und der Konzentration abträglich sind. Er ist ein Schwätzer; er redet zur falschen Zeit, sagt, was nicht den Tatsachen entspricht, redet nutzloses Zeug, spricht wider das Dhamma und die Disziplin; zur falschen Zeit sagt er Worte, die nutzlos, unvernünftig, maßlos und sinnlos sind. Auf solche Weise gibt es Menschen, die vier Arten von sprachlichem Verhalten, die nicht im Einklang mit dem Dhamma stehen, nicht rechtschaffenes Verhalten ausüben.“

10. „Und auf welche Weise, ihr Haushälter, gibt es Menschen, die drei Arten von geistigem Verhalten, die nicht im Einklang mit dem Dhamma stehen, nicht rechtschaffenes Verhalten ausüben? Da ist jemand gierig; er begehrt den Reichtum und den Besitz anderer, indem er denkt: ,O möge das, was anderen gehört, mein sein!‘ Oder sein Geist ist voll von Übelwollen und haßerfüllten Absichten, indem er denkt: ,Mögen diese Wesen getötet und niedergemetzelt werden, mögen sie zerstückelt werden, zugrunde gehen, vernichtet werden!‘ Oder er hat falsche Ansicht, eine verdrehte Anschauung, wie: ,Es gibt keine Gaben, nichts Dargebrachtes oder Geopfertes; keine Frucht oder Ergebnis guter und schlechter Taten; nicht diese Welt, nicht die andere Welt; keine Mutter, keinen Vater; keine spontan geborenen Wesen; keine guten und tugendhaften Mönche und Brahmanen auf der Welt, die diese Welt und die andere Welt durch Verwirklichung mit höherer Geisteskraft erfahren haben und erläutern.‘ Auf solche Weise gibt es Menschen, die drei Arten von geistigem Verhalten, die nicht im Einklang mit dem Dhamma stehen, nicht rechtschaffenes Verhalten ausüben.“ „Also, ihr Haushälter, geschieht es aufgrund von solchem Verhalten, aufgrund von solchem nicht rechtschaffenen Verhalten, daß manche Wesen bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wiedererscheinen, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, sogar in der Hölle.“

11. „Haushälter, es gibt Menschen, die drei Arten von körperlichem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten ausüben. Es gibt Menschen, die vier Arten von sprachlichem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten ausüben. Es gibt Menschen, die drei Arten von geistigem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten ausüben.“

12. „Und auf welche Weise, ihr Haushälter, gibt es Menschen, die drei Arten von körperlichem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten ausüben? Da enthält sich jemand davon, Lebewesen zu töten, indem er es aufgegeben hat, Lebewesen zu töten; Stock und Waffen beiseite gelegt, sanft und freundlich, lebt er voll Mitgefühl für alle Lebewesen. Er enthält sich davon, das zu nehmen, was ihm nicht gegeben wurde, indem er es aufgegeben hat zu nehmen, was nicht gegeben wurde; er nimmt sich nicht auf diebische Weise den Reichtum und den Besitz anderer im Dorf oder im Wald. Er enthält sich des Fehlverhaltens bei Sinnesvergnügen, indem er das Fehlverhalten bei Sinnesvergnügen aufgegeben hat; er hat keinen Geschlechtsverkehr mit Frauen, die unter der Obhut der Mutter, des Vaters, von Mutter und Vater, des Bruders, der Schwester oder der Verwandten stehen, mit Frauen, die einen Ehemann haben, die vom Gesetz geschützt sind, oder mit jenen, die den Schmuck der Verlobten tragen. Auf solche Weise gibt es Menschen, die drei Arten von körperlichem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten ausüben.“

13. „Und auf welche Weise, ihr Haushälter, gibt es Menschen, die vier Arten von sprachlichem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten ausüben? Da enthält sich jemand davon, die Unwahrheit zu sagen, indem er es aufgegeben hat, die Unwahrheit zu sagen; vor Gericht geladen, vor eine Versammlung oder vor seine Verwandten zitiert, vor seine Zunft oder die königliche Familie gerufen und folgendermaßen als Zeuge befragt: ,Also, guter Mann, sag was Du weißt‘, sagt er ,Ich weiß nicht‘, wenn er nicht weiß, und ,Ich weiß‘, wenn er weiß; er sagt ,Ich sehe nicht‘, wenn er nicht sieht, und ,Ich sehe‘, wenn er sieht; er sagt nicht bewußt die Unwahrheit, zum eigenen Nutzen, zum Nutzen eines anderen oder zum Nutzen irgendeiner unbedeutenden weltlichen Angelegenheit. Er enthält sich davon, gehässig zu sprechen, indem er es aufgegeben hat, gehässig zu sprechen; er verbreitet nicht woanders, was er hier gehört hat, um jene Menschen von den Menschen hier zu entzweien, auch verbreitet er nicht hier, was er woanders gehört hat, um diese Menschen von jenen Menschen dort zu entzweien; somit ist er einer, der diejenigen vereint, die vorher entzweit waren, einer, der Freundschaft fördert, Eintracht genießt, sich über Eintracht freut, an Eintracht Entzücken findet, jemand, der Worte äußert, die Eintracht säen. Er enthält sich des Gebrauchs grober Worte, indem er den gebrauch grober Worte aufgegeben hat; er äußert Worte, die sanft, gefällig und liebenswert sind, die zu Herzen gehen, höflich sind, nach denen es viele verlangt, die vielen angenehm sind. Er enthält sich der Schwatzhaftigkeit, indem er die Schwatzhaftigkeit aufgegeben hat; er redet zur rechten Zeit, sagt, was den Tatsachen entspricht, redet über das, was gut ist, spricht über das Dhamma und die Disziplin; zur rechten Zeit sagt er Worte, die wert sind, festgehalten zu werden, vernünftig, gemäßigt und sinnvoll. Auf solche Weise gibt es Menschen, die vier Arten von sprachlichem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten ausüben.“

14. „Und auf welche Weise, ihr Haushälter, gibt es Menschen, die drei Arten von geistigem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten ausüben? Da ist jemand nicht gierig; er begehrt nicht den Reichtum und den Besitz anderer, indem er nicht denkt: ,O möge das, was anderen gehört, mein sein!‘ Sein Geist ist frei von Übelwollen und haßerfüllten Absichten, indem er denkt: ,Mögen diese Wesen frei sein von Feindschaft, Kummer und Angst! Mögen sie ihr Glück bewahren!‘ Er hat richtige Ansicht, eine unverdrehte Anschauung, wie: ,Es gibt Gaben, Dargebrachtes und Geopfertes; es gibt Frucht und Ergebnis guter und schlechter Taten; es gibt diese Welt und die andere Welt; es gibt Mutter und Vater; es gibt spontan geborene Wesen; es gibt gute und tugendhafte Mönche und Brahmanen auf der Welt, die diese Welt und die andere Welt durch Verwirklichung mit höherer Geisteskraft erfahren haben und erläutern.‘ Auf solche Weise gibt es Menschen, die drei Arten von geistigem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten ausüben.“ „Also, ihr Haushälter, geschieht es aufgrund von solchem Verhalten, aufgrund von solchem rechtschaffenen Verhalten, daß manche Wesen bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode an einem glücklichen Bestimmungsort wiedererscheinen, sogar in der himmlischen Welt.“

15. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,O möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Adeligen wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Adeligen wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

16. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,O möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Brahmanen wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Brahmanen wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

17. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,O möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Haushältern wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Haushältern wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

18. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,O möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Wesen aus dem Himmel der Vier Großen Könige wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Wesen aus dem Himmel der Vier Großen Könige wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

19. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Wesen aus dem Himmel der Dreiunddreißig wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Wesen aus dem Himmel der Dreiunddreißig wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

20. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Yàma Devas wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Yàma Devas wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

21. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Wesen aus dem Tusita Himmel wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Wesen aus dem Tusita Himmel wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

22. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen, die sich am Erschaffen erfreuen, wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen, die sich am Erschaffen erfreuen, wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

23. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen, die Macht über die Schöpfungen anderer haben, wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen, die Macht über die Schöpfungen anderer haben, wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

24. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen aus Brahmà’s Gefolge wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen aus Brahmà’s Gefolge wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

25. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen des Glanzes wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen des Glanzes wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

26. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen des Begrenzten Glanzes wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen des Begrenzten Glanzes wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

27. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen des Unermeßlichen Glanzes wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen des Unermeßlichen Glanzes wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

28. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen des Überströmenden Glanzes wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen des Überströmenden Glanzes wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

29. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen der Herrlichkeit wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen der Herrlichkeit wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

30. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen der Begrenzten Herrlichkeit wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen der Begrenzten Herrlichkeit wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

31. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen der Unermeßlichen Herrlichkeit wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen der Unermeßlichen Herrlichkeit wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

32. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen der Leuchtenden Herrlichkeit wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen der Leuchtenden Herrlichkeit wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

33. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen der Großen Erfolge wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen der Großen Erfolge wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

34. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Aviha Devas wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Aviha Devas wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

35. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Atappa Devas wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Atappa Devas wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

36. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Sudassa Devas wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Sudassa Devas wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

37. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Sudassã Devas wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Sudassã Devas wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

38. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Akaniññha Devas wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Akaniññha Devas wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

39. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen des Gebiets der Raumunendlichkeit wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen des Gebiets der Raumunendlichkeit wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

40. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen des Gebiets der Bewußtseinsunendlichkeit wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen des Gebiets der Bewußtseinsunendlichkeit wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

41. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen des Nichtsheit-Gebiets wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen des Nichtsheit-Gebiets wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

42. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein rechtschaffenes Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,Oh möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, unter den Himmelswesen des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung wiedererscheinen!‘, so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter den Himmelswesen des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

43. „Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: ,O möge ich doch durch eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft hier und jetzt in die Herzensbefreiung, die Befreiung durch Weisheit, die mit der Vernichtung der Triebe triebfrei ist, eintreten und darin verweilen!‘, so ist es möglich, daß er durch eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft hier und jetzt in die Herzensbefreiung, die Befreiung durch Weisheit, die mit der Vernichtung der Triebe triebfrei ist, eintritt und darin verweilt. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten.“

44. Nach diesen Worten, sagten die brahmanischen Haushälter aus Verañja zum Erhabenen: „Großartig, Meister Gotama! Großartig, Meister Gotama! Das Dhamma ist von Meister Gotama auf vielfältige Weise klar gemacht worden, so als ob er Umgestürztes aufgerichtet, Verborgenes enthüllt, einem Verirrten den Weg gezeigt oder in der Dunkelheit eine Lampe gehalten hätte, damit die Sehenden die Dinge erkennen können. Wir nehmen Zuflucht zu Meister Gotama und zum Dhamma und zur Sangha der Mönche. Möge Meister Gotama uns von heute an als Laien-Anhänger, die zu ihm lebenslang Zuflucht genommen haben, annehmen.“

Anmerkungen:
1) Der Text dieser Lehrrede ist der gleiche wie in M41, mit dem Unterschied, daß hier nicht von unrechtschaffenem bzw. rechtschaffenem Verhalten die Rede ist, sondern von Menschen, die sich in unrechtschaffenem bzw. rechtschaffenem Verhalten üben.