Schulklassenbesuch im Zentrum Buddhas Weg – ein Bericht

Haus FrühlingHeute besuchte eine Klasse von 16jährigen Schülerinnen und Schülern das Kloster Buddhas Weg im Odenwald. Gemeinsam mit ihren LehrerInnen wollten sie mehr über den Buddhismus erfahren. Nachdem die Klasse eine lange Busfahrt bei stürmischem Wetter von Bad Homburg bis nach Siedelsbrunn hinter sich gebracht hatte, betraten die Schülerinnen und Schüler mit lächelnden Gesichtern die kerzenerleuchtete Buddha Halle im Kloster Buddhas Weg um ihre erste Begegnung mit dem Buddhismus außerhalb des Klassenraums zu starten.

Bruder Hue Chuyen leitete eine Frage und Antwort Runde. Die Schülerinnen und Schüler waren ermutigt worden Fragen zum Buddhismus zu stellen, die ihnen persönlich auf dem Herzen lagen. Es kamen Fragen auf wie: Woran glaubst du als Buddhist, was vergleichbar wäre zu meinem Glauben an Gott? Was wird wiedergeboren, wenn es gar kein Selbst gibt? Hast du schon vergangene Leben in deiner Meditation sehen können? Kann man die Erleuchtung mithilfe jeder Religion erlangen? Gibt es weibliche Buddhas? Wie wurde nach buddhistischer Sicht die Welt erschaffen? Bist du durch den Schritt, Mönch zu werden, automatisch vollkommen zufrieden und glücklich?

Nach einem kurzen Dharma-Talk gab es ein paar körperliche Achtsamkeits-Übungen, welche die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Aufmerksamkeit wieder zu ihrem Körper brachte. Dann setzte sich die ganze Klasse hin und begannen ihre allererste Meditationserfahrung. Nach den ersten 10 Minuten in stiller Meditation im Leben der 16jährigen tauschten sich alle Anwesenden über ihre Erfahrungen während der Meditation aus. Einige Schülerinnen und Schüler äußerten, diese einfache Art der Atemmeditation auch zu Hause weiter zu praktizieren. Meditation ist wie eine Medizin, die uns sehr gut tun kann – aber es reicht nicht, nur von der Medizin zu hören oder sie zu kennen, man muss sie auch einnehmen, beziehungsweise anwenden. Die Klasse verließ das Kloster glücklich und mit vielen Impulsen und Anregungen, über die im und außerhalb des Unterrichts noch weiter reflektiert werden wird.

16. Dezember 2011

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