Verbindung über Grenzen und Traditionen hinaus – die 2. Nacht der Rezitationen

Die Ehrw. Mönche in dem traditionellen PavillionSchon am Nachmittag trafen die Gäste ein: singalesische Famlien die sich auf ein Stück Tradition ihrer Heimat freuten, neugierige Besucher die ein erstes Mal kommen, Freunde die das Erlebnis des letzten Jahres noch in guter Erinnerung hatten – und immer mehr Mönche aus allen Teilen Europas in ihren safran oder weinroten Theravada Gewändern.

Jeder betrat die dekorierte Buddhahalle mit dem blumengeschmückten Pavillon mit Staunen. Dann war es endlich so weit – die Nacht der Rezitation oder Paritta begann. Begleitet vom dumpfen Schlagen der Zeremonietrommel und Glocke kamen die Mönche in langer Reihe herein. Es war ein imposantes Bild und es verbreitete sich schnell eine besondere Energie.

Nach kurzen Ansprachen und einleitenden Worten begann die Rezitationszeremonie, die erst am nächsten Morgen gegen 4.45 Uhr zu Ende ging. Abwechselnd wurden die wichtigsten Sutren in Pali rezitiert, wie die Metta Sutren, Mangala, Ratana usw. zum Abschluss erfolgte eine Segnung mit Reliquien, sowie Glücksbändchen. Für alle Beteiligten war es eine erneute Bereicherung diese wertvolle Nacht zu besuchen und friedvoll gestärkt die generierte positive Energie mit nach Hause zu nehmen.

nacht-der-rezitation-81Die meditativen Stimmen und Klänge versetzten so manch einen in tiefe Ruhe, während im Vorraum ein reges Treiben herrschte und sich anregende Gespräche entwickelten.Die ganze Nacht über konnte sich an Kaffee, Tee und Kuchen gestärkt werden, der wie durch Zauberhand ständig durch fleissige Spender nachgefüllt wurde.

Danke für dieses Erlebnis und wir freuen uns auf nächstes Jahr wenn wir das Geschenk der Rezitationsnacht wieder empfangen dürfen. Auch als Zeichen dafür, dass die Qualitäten der buddhistischen Lehre über Grenzen und Traditionen hinaus verbinden kann.

2. Juni 2009

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