Zen-Meister Thich Thien Son beim World Culture Festival

Berlin, Juni 2011

Thay Thien Son war am 3. Juli im Rahmen des Festivals als Gastredner eingeladen. Thay eröffnet seine Rede mit den Worten, dass er sich oft gefragt hat, warum dieses Festival in Berlin stattfindet und nicht in Paris, Buenos Aires oder Madrid. Als er durch Berlin gegangen ist, hat er gesehen, welche Bedeutung diese Stadt für ganz Europa hatte, hier war der Ausgangspunkt, der das Leben vieler Menschen veränderte. Denn hier im Olympia-Stadion war der Ort, wo 1936 Hitler die Olympischen Spiele in Berlin dazu genutzt hat, als Propagandaforum zu benutzen, um das NS-Regime positiv im Ausland darzustellen. Hier haben Menschen erstmals ihren Arm erhoben und „Ja“ gesagt und setzten damit den Ausgangspunkt für einen grauenhaften Krieg, der so viel Leid in die ganze Welt gebracht hat. An diesem Wochenwochenende sind Menschen aus der ganzen Welt zusammengekommen um ein Friedensfest zu feiern. Schon in den Monaten der Vorbereitung des Festes, sind hunderte Menschen nach Berlin gekommen, um ehrenamtlich zu helfen und das Fest vorzubereiten. Sie haben ihren Jahresurlaub genommen oder ihre Jobs gekündigt und kamen aus Argentinien, Bulgarien, Litauen, Indien, aus vielen Ländern um dabei zu sein und dieses Friedensfest zu ermöglichen. Um die Energie des Friedens zu aktivieren und mitzunehmen in alle Länder der Welt, gab Thay allen Menschen im Stadion den Impuls, hier an diesem Ort der schon einmal Ausgangspunkt einer traurigen Geschichte war, den Arm zu erheben und Ja zu sagen, um sich für den Frieden einzusetzen. Um füreinander da zu sein, und miteinander zu teilen.

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8. Juli 2011

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