Die 7 Faktoren der Erleuchtung

Die Sieben Faktoren der Erleuchtung (bojjhanga pabba)

Das Auftreten der Sieben Faktoren der Erleuchtung liegt in der weisen Aufmerksamkeit begründet (yoniso manasikara), alle Erscheinungen als unbeständig, unbefriedigend und nicht zu einem dauerhaften Selbst gehörend zu betrachten.

Das Ausbleiben der Sieben Faktoren der Erleuchtung liegt in der Unaufmerksamkeit begründet (ayonisao manasikara), alle Erscheinungen als beständig, befriedigend und als Bestandteil meiner Seele, meinem Selbst zu betrachten.

I. Sati-Sambojjhanga (Achtsamkeit)

Achtsamkeit bedeutet dasjenige zu betrachten, was sich im gegenwärtigen Moment in Körper und Geist ereignet.

Durch das dritte Auge die Realität des Moments zu sehen.

II. Dhammavicaya-Sambojjhanga (Untersuchung des Dhamma)

Untersuchung der Phänomene.
Dies ist die Weisheit oder Einsicht, Körper und Geist zu unterscheiden und beide als unbeständig, unbefriedigend und nicht zu einem dauerhaften Selbst gehörend zu erkennen.

Buddha-Natur

Wir (Schüler, Praktizierende)

Dharma (Studieren des geschriebenen Wortes)

III. Viriya-Sambojjhanga (Anstrengung, Kraft)

Dies ist die rechte geistige Anstrengung, die entwickelt wird, während man achtsam ist.

Die Unbeständigkeit aller Dinge zu erkennen und Illusionen zu durchblicken.

IV. Piti-Sambojjhanga (Ausbreiten tiefer Freude und Glückseligkeit)

Langeweile tritt nicht auf, Zufriedenheit stellt sich ein, sowie ein Interesse daran, die Dinge so zu betrachten, wie sie wirklich sind.
Es wird oft mit einem Gefühl der Leichtigkeit, des körperlichen Abhebens oder einer prickelnden Freude verbunden, welche die Körperhaare aufrichten kann.

V. Passadhi-Sambojjhanga (Ruhe, Gelassenheit)

Mit dem Aufkommen von Entzücken, wird der Geist gelassen und friedvoll.
Dies nennt man Ruhe.

Mit klarem und gefestigtem Geist,
stellt man sich außerordentlichen Herausforderungen (beängstigende oder reizende).

VI. Samadhi-Sambojjhanga (Konzentration)

Mit dem Aufkommen von Ruhe ist der Geist nicht mehr länger abgelenkt – wandert nicht mehr hierhin oder dorthin – aber ist sich jedem Objekt bewusst, das im Geist erscheint.
Dies ist Konzentration.

Konzentration:

Einen Punkt Fokussieren
Alle Kraft der Gedanken bündeln
weit hinter sprachlichem Ausdruck.
Eins sein mit dem inneren Geist
frei von Gedanken.

VII. Upekkha-Sambojjhanga (Gleichmut)

Mit dem Aufkommen von Konzentration sieht der Geist jedes Objekt losgelöst und ruhig.
Er fühlt weder Abneigung gegenüber Schmerz, noch ist er überwältigt von Wohlgefühl. Aber er ist ruhiger und unangestrengter Betrachter der Unbeständigkeit, Unbefriedigung oder Seelenlosigkeit jedes einzelnen Bestandteiles von Körper und Geist.
Dies nennt man Gleichmut.

Keine Gleichgültigkeit
Kein Fatalismus
Aber die Erkenntnis der universellen Illusion
Produkt unserer sechs Sinne (auch des Gehirns)
Es ist die Unmittelbarkeit der entgültigen Wahrheit.