Reisetagebuch Vietnam Tag 8: “Chance to Grow -Klinik und Waisenhaus”

85Heute beginnt unsere dreitägige intensive Begegnung mit verschiedenen Hilfsprojekten, über die wir im Einzelnen noch berichten werden. Hier möchten wir erst einmal unsere ersten Eindrücke und Emotionen wiedergeben, die uns bei den verschiedenen Besuchen begleitet haben.

116Das erste Projekt ist der Besuch der Tue Tinh Duong Hai Duc Klinik, eine ambulante Klinik die auf dem Boden einer Pagode gegründet wurde. Sie geht auf den Mönchen Tue Tinh zurück der sich intensiv mit der TCM beschäftigt hat und als Gründer der vietnamesischen Heilkunst gilt. Er wandelte damals seine Pagode in ein Heilungszentrum für die Bevölkerung um. Das Haus funktioniert heute mit staatlicher Genehmigung und unterhält sich von Spenden, da die Behandlungen kostenlos sind.

273645Wir gehen durch saubere Gänge in denen auf einfachen Holzbänken einige Patienten warten. Die Behandlungen durch Zahnarzt, Akupunktur oder das Verschreiben der chinesischen Heilkräuter erfolgt in kleinen Räumen, die einfach ausgestattet sind.

Es werden nur leichte Fälle betreut, denn alle weiteren Behandlungen oder chirurgischen Eingriffe müssen an staatliche Krankenhäuser weiter verwiesen werden. Es gibt auch ein mobiles Team das 1-2-mal im Monat mit Minibus oder Moped ins Landesinnere fährt, um im Umkreis von 80-100 km eine notdürftige Versorgung vor Ort zu gewährleisten. Diese Gruppe wird jeweils von einem Mönch oder Nonne geleitet und von Volunteers unterstützt.

5665Wir besuchen noch kurz die Pagode des Ehrw. Direktors, Pagode Dam Hue, wo außer ihm heute nur noch 10 junge Mönche wohnen. Im Vorhof steht ein Ableger des Bodhibaumes aus Khandi/Sri Lanka.
Weiter geht’s in Richtung Waisenhaus Duc Son, welches von unserem Meister und Ni Su Nhu Minh mitbegründet wurde. Wir sind alle gespannt und neugierig. Der Eingang zum Waisenhaus liegt direkt neben der Pagode Duc Son.

768694Einige Kinder sitzen grad zu Tisch und begrüßen uns mit einem Lied. Liebevoll zubereitetes Essen wartet auch auf uns, nachdem uns die Äbtissin der Pagode und die Direktorin des Waisenhauses begrüßt haben.

105117123Zwischendurch hören wir Kinderlachen, einige gehen zur Nachmittagsschule und verabschieden sich, während andere zurückkommen. Die kleinen Geschenke die wir mitgebracht haben sind schnell verteilt und dann verlieren wir uns bei einem Rundgang aus den Augen.132 10a142Jeder findet schnell eine kleine Gruppe von Kindern zum Spielen, ob beim Seilhüpfen, Ballspielen, bei den Babys oder dem Unterricht für Kinder mit Behinderungen. Der Nachmittag vergeht wie im Flug.

161Insgesamt werden fast 200 Kindern ver- und umsorgt, was nur mit dem Einsatz von vielen freiwilligen fleißigen HelferInnen besonders aus der armen Bevölkerung möglich gemacht wird.
So hat uns der erste Tag einen kleinen Einblick in die unermüdliche Arbeit in verschiedensten Hilfsprojekten der letzten 20 Jahre gegeben. Morgen geht es für uns dann weiter in der näheren Umgebung von Hue.
Doch am Abend bekamen wir noch ein kleines Geschenk: einige Nonnen des Klosters Thay Linh sangen uns Lieder aus Plum Village vor.
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12. März 2009

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