Dienstag, 23. November 2010

Eine Freundin sagte neulich zu mir, wenn sie sich irgendetwas Schönes kauft, das ihr Freude bereitet, spürt sie, dass sie lebt. Ich habe über diesen Satz sehr lange nachgedacht, denn wenn Menschen Dinge brauchen, um Freude zu haben, bedeutet das, dass sie in sich sehr traurig und unglücklich sind.
Sehr oft halten wir an unseren Träumen und Vorstellungen fest, denn es ist so schön sich in Träumen zu entfalten und dort die Erfüllung unserer Wünsche zu suchen. Denn in der „Realität“ sind wir oft unzufrieden und, obwohl wir nicht im Krieg und Terror leben, stehen wir unter Druck und führen ständig einen inneren Kampf. Wir träumen von einem besseren Leben und jagen dem Glück hinterher. Dabei sehnen wir uns eigentlich nach nichts anderem als innerer Ruhe und Frieden.
Eigentlich brauchen wir für um Glück und Frieden zu bekommen gar nicht viel. Ich finde meinen Frieden zum Beispiel jeden Tag unter meiner Bettdecke. Dort kann ich so sein, wie ich bin und ich muss mir nicht die Wärme von irgendwo holen, sie ist einfach da.
Oder ich finde meinen Frieden unter den Sonnenstrahlen, wenn ich einen Spaziergang mache.
In solchen Momenten kann ich einfach sein, ich muss nichts verteidigen, ich muss nichts bewerten, ich kann ganz bei mir sein, einfach da, in diesem Augenblick. Es sind Momente, wo man vollkommen frei ist von Unruhe und Angst, man ist einfach ganz bei sich und erlebt den Augenblick, indem man sich selber spürt, in sich ruht und entspannt. Dann hat Angst gar keinen Raum.
Ich habe daran gedacht, warum der Buddha Mönchen und Nonnen rät wenig zu besitzen. Es geht nicht darum glücklich zu sein im Außen, es geht darum, nichts zu suchen. Wenn unser Glück von Dingen abhängt und wir ständig auf der Suche danach sind, haben wir Erwartungen, die enttäuscht werden können. Wenn man nur glücklich ist, weil man etwas bekommen oder erreicht oder verstanden hat, hat man eigentlich den glücklichen Augenblick schon verpasst.
Wenn man einfach im Augenblick ist, findet man seinen Frieden.
Versuch mal nur im Augenblick zu sein! Du wirst das Wunder des Lebens entdecken.

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23. November 2010

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