Buddhas Weg
Der Jade Buddha im Kloster Buddhas Weg – Erinnerungen
Die Foto-Slideshow in diesem Artikel erinnert uns nochmal an das große und wunderschöne Fest mit dem Jade Buddha. Viel Spaß – und bis zum nächsten Mal. Die Bilder zum Jadebuddhafest findet man auch in unserer Bildergalerie.
Der Jade Buddha ist weiter gereist – Danke an Alle!!!
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Helferinnen und Helfer!
Der Jade Buddha ist nun schon seit einer Woche weiter gereist und immer noch spüren wir die Nachwirkungen der Woche mit ihm in uns. Wir haben so viel erlebt und gemeinsam erfahren und unsere Sangha Buddhas Weg und Phat Hue möchte sich nochmals bei allen von ganzem Herzen bedanken die Mitgeholfen haben, die Ausstellung des Jade Buddhas und die 9 Tage Friedensfestival möglich zu machen. Es war ein ganz besonderes Erlebnis zu erfahren, wie so viele Kräfte zusammen gewirkt haben, um das Fest möglich zu machen. Bereits vor dem Fest waren zahlreiche Zenschüler/innen und Helfer/innen da – nicht nur aus Frankfurt und der Odenwaldregion, sonder aus der ganzen Welt – um mit anzupacken und das Fest vorzubereiten. Und während der Festwoche tauchten immer wieder Leute auf, die einfach vorbei kamen und ihre Hilfe anboten, weil sie gerne das Friedensfestival unterstützen wollten. Sogar bei den Aufräumarbeiten kamen Menschen aus dem Dorf einfach spontan vorbei und halfen bei den Aufräumarbeiten und die drei Brüder der Musikgruppe „Kephalo“ gaben am Montag Nachmittag nach den Aufräumarbeiten ein „Feierabend-Konzert für alle Helfer“ im Teehaus.
Wir haben so viele Rückmeldungen von Euch bekommen und Dankesbriefe für das Festival. Das erfüllt uns mit großem Glück und Freude. Wir sehen daran, dass so viele Menschen von der Energie, die der Jade Buddha ermöglicht hat, berührt wurden und ihre Herzen geöffnet haben, so dass wir alle diese Erfahrung von Gemeinschaft, Miteinander und Zusammensein erfahren konnten.
Danke an Euch alle!
Es ist wunderschön, dass die Jade Buddha Statue mit ihrem reinen sanften Lächeln dies ermöglich hat.
Mögen wir alle die Energie weiter ins uns tragen und sie weitergeben und den Buddha in uns zum Strahlen bringen, für ein Miteinander, Füreinander Dasein, Nähe und die Erfahrung von Gemeinschaft in der Welt!
Bericht Nr.6 – Das Jade Buddha Friedens Fest ist zu Ende. Bericht des Sonntages.
Sonntag 12. Juni 2011:
Der letzte Tag des Jade Buddha Friedens-Festivals
Die Bildergalerie des Sonntages finden Sie hier
Früh Morgens beim Jade Buddha meditieren
Es ist schön gemeinsam am Morgen beim Jade Buddha zu meditieren.
Die Vögel zwitschern und bilden ein richtiges Orchester und sie erzählen davon, dass es soooo viel zu entdecken gibt!
Nun geht der Buddha auf seine Reise nach Hannover, Leipzig und Berlin und ich frage mich, welche Klänge dort an die Ohren der Meditierenden dringen. Möge er an jeden Ort an den er kommt die Menschen aufwecken und sie innerlich Weite und Frieden finden und den Mut geben ihren Weg zu gehen.
Abschlussansprachen und Danksagungen beim Jade Buddha
Die Abschlussreden von Thich Thien Son, Thay Tu Tri und auch dem Bürgermeister von Wald Michelbach, haben alle eines gemein: sie sind von den vergangenen Tagen mit der Ausstellung des Jade Buddhas sehr inspiriert und fühlen große Dankbarkeit und Freude, dass so ein Fest unter Mithilfe von so vielen Menschen möglich wurde. Nicht nur für die Buddhisten, die aus aller Welt angereist kamen, war die Ausstellung ein großes Ereignis, auch für die Sangha aus Phat Hue und Buddhas Weg und für die Menschen aus der Odenwaldregion.
Für alle waren die vergangen zehn Tage mit dem Jade Buddha ein großes Ereignis und gemeinsames Erleben und Feiern.
Danke
Thay Thien Son bedankt sich nochmals besonders bei allen Beteiligten die geholfen haben: Rund 25.000 Menschen haben die Möglichkeit genutzt, um den Jade Buddha zu sehen und die Aktivitäten und Vorträge während der Festivalwoche zu hören.
Um dies zu ermöglichen waren rund 400 Menschen beteiligt, die das Fest ermöglicht haben und Tag und Nacht gearbeitet haben.
In den folgenden Abschiedreden sagt Thay Thien Son, dass sein Wunsch sei, dass Buddhas Weg zu einem Zentrum für alle Zen-Traditionen werden wird, ein Ort für Meditation und Begegnung und für viele Menschen ein Zuhause.
Thay Tu Tri betont in seiner Abschieds-Rede, dass vielen Menschen oft das Verständnis und die Liebe füreinander fehlt. Wir leben oft nicht so achtsam, jagen materiellen Dingen hinterher und oft fehlt es an Mitgefühl oder Verständnis. Deshalb gibt es so viele Streitigkeiten: sei es in der Familie, wo Eltern ihre Kinder nicht verstehen, Brüder sich gegenseitig bekriegen oder Ehepaare sich unnachgiebig und stur zueinander verhalten. In unserer Gesellschaft gibt es Streitigkeiten die zu Gerichtsprozessen führen und stärkere Länder, die schwächere Länder ausbeuten und unterdrücken.
Buddha Lehre weist uns immer wieder darauf hin: dass wir nur friedlich und glücklich leben können, wenn die Leute um uns herum glücklich und in Frieden leben und egoistisches Denken uns nur selbst Schwierigkeiten, Hindernisse und Leid bringt. Er wünscht zum Abschluss seiner Rede, dass an jeden Ort, wo der Jade Buddha auf seiner Reise hinkommt, der Same des Mitgefühls in das Herz der Menschen dort gesät wird. Dadurch können sie einander anderen verstehen und lieben. Und Frieden kann bald in die Welt kommen und die Menschen können in Freude leben.
Diesen Wünschen schloss sich der Bürgermeister von Wald Michelbach an und betont, wie jeder einzelne etwas für den Anderen, für die Nachbarn, den Ort tun kann, dass ein gutes Miteinander möglich ist. Er bedankt sich, dass die Region so einen besonderen Anlass miterleben konnte und Siedelsbrunn die erste Station Europas war, in der der Jade Buddha ausgestellt war und auch für die besonderen Eindrücke und Erlebnisse der Festivalwoche. Er betont, dass sie bereits in Gremien darüber gesprochen haben, dass die Adresse von Buddhas Weg umbenannt wird und statt „Außerhalb 5“ in Zukunft „Buddhas Weg“ heißt.
Mit der neuen Adresse würde der Same gesetzt, dass der Buddhismus seine Wege hier in den Westen nicht nur gefunden hat, sondern sich auch in den Orten und im Leben tief verankert.
Nach den Abschluss-Zeremonien:
Dharma-Rede von Thich Thien Son zum Thema: „Sehnsucht & Wiedergeburt“
Während der Festivalwoche gab es viele Fragen zu Buddhismus und Wiedergeburt, deshalb hat sich Thay kurz entschlossen einen Vortrag zu dem Thema zu halten.
Die Sehnsüchte die wir haben sind im Wesen gleich: wir sehnen uns nach der tiefen innigen Liebe oder nach Verständnis und Mitgefühl.
Dieser Sehnsucht jagen wir in unterschiedlichen Formen nach und sie zeigen sich in unterschiedlichen Gewohnheiten und Verhaltensmustern. Wenn wir unsere Wiedergeburt verstehen wollen, ist es wichtig uns bewusst zu machen, welcher Sehnsucht wir nachjagen. Was tragen wir so tief in uns, dass wir immer wieder kommen und wie kann man diesen Kreislauf auflösen, dass man nicht und immer derselben Sehnsucht hinterher jagt?
Diesen Fragen und einige weitere Fragen der Zuhörer illustrierte Thay an Geschichten und Beispielen, die hoffentlich bald digital für Sie erhältlich sind.
Auflösung des Sandmandalas
Zum Abschluss des Festivals wurde das Sandmandala aufgelöst das in den letzen Tagen neben der Jade Buddha Statue stand. Jeder bekam einige der mit Energie aufgefüllten Edelsteine mit nachhause.
Nochmals gab es Dankesreden, so sprach der älteste Meister unserer Tradition, Thich Giac Nhien, der höchste der vietnamesischen Kongregation zu allen Menschen und versprach, dass er Wünsche macht und seinen Segen gibt für alle die da sind.
Dann sprach er ein langes Wunschgebet für Thay Thien Son.
Auf eine wunderbar poetische-vietnamesische Weise sprach er über die positiven Qualitäten und Kraft Thay Thien Sons – er verglich ihn mit einer wunderschönen duftenden Blume, deren Duft so wunderbar und stark ist, dass er den ganzen Wald mit ihrem Duft erfüllt. Er versprach, dass er in Zukunft immer wieder kommen möchte, um Thay und die Entwicklung von Buddhas Weg zu begleiten und zu unterstützen. Sein Wunsch ist, im Herbst mit einer Reliquien-Ausstellung in Buddhas Weg wiederzukommen.
Su Bas Wünsche
Der 12. Juni ist auch der Geburtstag von Su Ba, Thays Mutter. Ihr zu Ehren sang eine Sängerin ein Geburtstagslied für sie, ein Lied, dass die Mutter ehrt, die in den Augen der Kinder, immer jung ist, da sie immer für alle sorgt und da ist. Doch plötzlich, an ihrem Geburtstag, sieht man, dass ihr Haar grau geworden ist und ihr Gesicht Falten bekommen hat und es wird einem bewusst, dass die Mutter alt geworden ist und wie kostbar die Zeit ist, die man gemeinsam hat.
Wer Su ba kennt weiß dass sie Tag und Nacht arbeitet. Während des Festivals hat sie die Versorgung und Küche angeleitet und organisiert und über die ganzen 10 Tage die Versorgung von 25.000 Menschen gemanaget.
Im Anschluss an das Lied spricht Su Ba zu der Gemeinde und verspricht, dass sie ihr ganzes Leben der Sangha, dem Kloster und der Entwicklung der Pagode Phat Hue und Buddhas Weg widmen möchte und Thay Thien Son unterstützen und helfen möchte, einen Ort zu schaffen an dem ein Rückzug möglich ist und an dem Menschen meditieren können.
Wünsche in alle Himmelsrichtungen
Mit diesem wunderschönen Tagesabschluss schicken alle Anwesenden ihre Wünsche mit bunten Luftballons in den Himmel, sie steigen so hoch auf, dass sie bald in den Wolken verschwinden und in alle Himmelsrichtungen treiben. Auf den Luftballons standen sooooo viele Wünsche:
Ich wünsche mir das Neue entdecken.
Ich wünsche mir die Lebendigkeit zulassen.
Ich wünsche mir Sorglosigkeit.
Ich wünsche mir gute Noten.
Ich wünsche mir ein Pferd.
Ich wünsche genügend Kraft, um den Alltag zu bewältigen.
Ich wünsche mir dass ich das Gymnasium schaffe.
Ich wünsche mir dass alle viel Freude haben.
Ich wünsche Peace for the world.
Ich wünsche, dass meine Familie gesund bleibt.
Ich wünsche mir ein Handy.
Ich wünsche Frieden.
Ich wünsche Frieden und Glück.
Ich wünsche mir dass Papa und Mama sich nicht mehr streiten.
Ich wünsche mir, dass alle freundlich sind.
Ich wünsche mir Freunde.
… Danke Danke Danke …
Die Sangha von Buddhas Weg und der Pagode Phat Hue bedankt sich bei allen die geholfen haben dieses wunderbare Festival zu unterstützen, mitzuhelfen, daran teilzunehmen. Wir wünschen Euch alle Frieden und Glück und Gesundheit und – dass wir Euch alle wiedersehen!
Bericht Nr.5 – Der Samstag: Liebende Güte – alltagsnaher Buddhismus – heilende Musik – wilde Trommeln
Der Samstag des Jade Buddha Festivals
Erklär mir Liebe
Vortrag mit Zen-Meister Thich Thien Son und Ulrika Thomann
(Therapeutin)
Sie geht jeden an, betrifft uns alle, egal woher wir kommen, welche Hautfarbe
wir haben, ob wir arm sind oder reich: Die Liebe. Doch was ist das überhaupt?
Liebe? Dieser Frage gingen die beiden in ihrem Dialog nach. Ulrika Thomann, die sagt, „Für mich ist Liebe der Inbegriff von allem, ohne Liebe gibt es kein Leben“ und unser Zenmeister, der dagegen hält: „Liebe gibt es nicht – wenn wir denken wir Lieben, sind das unsere eigenen Erwartungen und Projektionen.“
Einführend erzählt Thay, dass er S.H. den Dalai Lama gefragt hat, was seine
Antwort auf die Frage was Liebe ist sei. Und der Dalai Lama habe geantwortet, dass der Augenblick, wo du mit einem Menschen Freude teilst und es in der Erinnerung einen guten Eindruck hinterlässt, das ist die Liebe. Deshalb empfiehlt er uns, Bilder anzuschauen, wo wir glücklich waren. Musik anzuhören, die uns an schöne Stunden erinnert, denn wir Menschen haben die Gewohnheit, aus der Erinnerung zu leben und so erleben wir auch aus der Erinnerung die Liebe.
Das Gespräch hat sehr viele Facetten und sicher wird es demnächst als DVD
erhältlich sein – deshalb hier nur noch einen sehr peotischen Begriff, den
Thay gegen Ende des Vortrags für alle vermittelt hat, in dem er von dem sehr
poetischen Begriff „Intersein“ erzählt, den der Zenmeister Thich Nath Hanh
eingeführt hat. Intersein bedeutet so viel wie: Du bist Ich. Wenn ich sehe, da
ist etwas nicht in Ordnung, dann ist ein Teil von mir nicht in Ordnung und ich
kann daran arbeiten, es in Ordnung zu bringen. Wenn dein Mann bockig und
stur ist, dann erinnert er uns daran, wo wir selber stehen und dass es ohne
Reibung keine Erkenntnis gibt. Wenn wir unseren Partner oder unsere Partnerin akzeptieren wie er oder sie ist, geben wir ihr Raum sich zu entwickeln. Liebe ist tiefe Verbundenheit. Wir suchen unsere Partner nicht zufällig aus, irgendeine karmische Verbindung ist da und wenn dieser Partner stur und bockig ist, versuchen wir mit dieser Sichtweise zu sehen: wir sind eins- seine Sturheit ist meine Sturheit. Und der Umgang mit der Sturheit ist das, was in diesem Leben auf mich zukommt, damit ich daran lernen und wachsen kann.
Ich existiere, weil Du existierst. Ich bin glücklich, weil du glücklich bist. Ich lerne, weil du mir Konflikte zeigst, Ich bin dankbar, weil ich dich sehe. Danke, dass Du mir das gezeigt hast, Danke, dass unser Streit uns mehr über uns gezeigt hat. Danke, dass wir miteinander wachsen können.
Einführung in Buddhismus
Die Einführung in den Buddhismus beendete Thay mit folgendem Satz:
„Genieß das Leben, schau hin, und erkenne, dass viele Sachen schön sind.
Schau genau hin, so dass Du sagen kannst: Das Leben ist schön.“
Du kannst es erreichen, in dem Du alles was Du tust ganz bewusst erlebst,
genauso wie der Moment gerade ist- das ist Deine Meditation der Achtsamkeit, dass Du den Moment richtig erlebst: Wenn Du Kuchen isst, ist es eine Kuchenmeditation.
Wenn Du Auto fährst eine Automeditation. Wenn Du an der Ampel stehen bleibst, ist es eine Ampelmeditation. Alles erleben was DA ist.
Die Einführung in den Buddhismus zog viele interessierte Menschen an.
Thay illustriert, wie wir stufenweise herausfinden, wie man sich vom Leid
befreien kann. Zuerst lernen wir uns kennen und ganz als Mensch mit unseren
menschlichen Gefühlen, Ängsten und Fehlern zu akzeptieren. Die Zen-Seminare können führen uns dabei in die verschiedenen Stufen der Selbsterkenntnis und Akzeptanz ein.
Einführungskurse in den Zen-Weg finden regelmäßig in unserem Zentrum
Buddhas Weg in Siedelsbrunn wie in Frankfurt in der Pagode Phat Hue statt. Die Termine finden Sie auf unserer Webseite.
Ein Swami der Weltweiten Organisation von Art of Living
gibt uns an diesem Wochenende die Ehre.
„Wenn ihr Eure Kraft kennen lernen wollt, müsst ihr nach innenreisen.
Das schönste Land der Welt ist in dir. Wenn du glücklich bist, wird alles schön. Sogar Lärm wird zu Musik. In diesem Leben gibt es nichts zu tun. Denn was ist unser letztendliches Ziel im Leben? Glücklich zu sein. Wenn du glücklich bist, kannst du das Glück weitergeben und teilen. Einfach nur
weil du existierst.“ – Egal wie klug oder wie schön du bist, eines Tage wirst du
sterben. Wenn du dir bewusst bist, dass du nicht viel zeit in diesem Leben hast, wird dir klar, dass wir das leben genießen müssen. Dass wir das Leben zu einem Fest machen und nicht zu einer Last. Zu diesem Anlass lädt der Swami alle ein, am 2 + 3. Juli, zum World Culture Festival ins Olympiastadion nach Berlin. Näheres unter: www.worldculturefestival.org
Im Anschluss an seine Rede, gibt der Swami Healing/ Segen im weißen Foyer, für jeden der möchte.
Rezitation & Opfergabe für Verstobene
Beim Jade Buddha gedenken wir den Verstorbenen und wünschen Ihnen, dass Sie Ihren Frieden finden. Wir wünschen auch für uns, dass all die Dinge die wir nicht mehr mit ihnen teilen können oder Worte die wir nicht zurücknehmen können, uns verziehen werden und wir uns auch selbst verzeihen können. Mögen die Verstorbenen und auch die Angehörigen ihren Frieden finden und das sanfte Lächeln des Jade Buddha in ihr Herz lassen.
Musik fürs Herz von Vincenco – Love, Joy & Healing
Ruhige Gitarrenmusik mit Gesang und Mantas und Melodien fürs Herz aus aller Welt. Man geht auf innerliche Reise und lässt sich verzaubern an andere Orte…
Sakura No Ki Taiko – Japanisches Trommeln
Vor so viel Publikum haben sie noch nie gespielt – das wundert wenn man sie erlebt hat. Sie sind Superstars auf der Trommel: ästhetisch, wild und muskulös–Ungeheure Disziplin und wilde Sinnlichkeit. Man muss dabei gewesen sein und die tiefen Trommeln selbst im ganzen Körper gespürt haben. Es ist wie Kraft tanken.
Vortrag Thay Thien Son: Globale Veränderungen in 2012
Wissenschaftler haben bewiesen: Durch Gedanken kann man viel verändern.
Wenn die Welt also so offen ist, hat jeder von uns die Möglichkeit etwas zu
verändern. Wir können uns öffnen. Die Möglichkeit der Offenheit liegt in der
Realität. In der Realität hier und jetzt haben wir die Flexibilität alles zu tun.
Wenn wir in die negative Energie rein gehen, denken wir, dass 2012 eine
Katastrophe passiert. Wir können auch dagegen steuern und uns öffnen für
ein positives Bewusstsein und eine höhere Dimension und diese Einstellung in
unseren Herzen tragen und uns zusammen schließen. Kollektives Bewusstsein, heißt im „Wir“ zu denken: „Was mir passiert, passiert auch dir und allen anderen.“
Vielleicht sollten wir die Dinge auf uns zukommen lassen und Geschehen lassen. Alles hat viele Seiten. Wären die Chinesen nicht nach Tibet gekommen, wäre der Dalai Lama nicht ins Exil gegangen und Buddhismus wäre hier im Westen nicht so populär. Wäre der Kommunismus nicht nach Vietnam gekommen, wäre ich nicht geflüchtet und wäre jetzt nicht hier…
Versuche jeden Tag mit einer guten Motivation anzugehen. Der Mensch ist wichtig. Wenn der Mensch wichtig ist, dürfen wir menschlich sein.
Menschlich sein heißt, dass wir uns erlauben Fehler zu machen. Sich zu öffnen, spirituell sein heißt: menschlich sein, lebendig sein.
Vietnamesischer Kulturabend mit vietnamesischen Popstars
„Mein Wunsch ist, den Friedensimpuls zu setzen, dass wir Menschen aus allen
Nationen gleich sind: wir alle atmen ein und atmen aus, wir alle haben einen
Körper, durch den Blut fließt.“ (Thich Thien Son eröffnet die „Jade Buddha-
Party“)
Alle Bilder in der Bildergallerie finden Sie hier.
Bericht Nr.4 – Die letzen Tage mit dem Jade Buddha versprechen einige Highlights
In dieser Woche:
Umsonst & Draußen beim Jade Buddha Friedensfestival
Viele Menschen möchten meditieren lernen
Die Nachfrage nach Meditation ist groß. Am Dienstag kam eine Nachbarschaftsgemeinschaft aus dem Nachbarort „Wahlen“, die sich entschlossen hatten gemeinsam zum Jade Buddha zu kommen und meditieren zu lernen. Auch eine Gruppe des Unternehmer Netzwerks Odenwald traf sich am Mittwoch Abend anlässlich des Jade Buddhas und des Friedensfestivals. Es hat sich herumgesprochen, wie gut Meditation für körperliche und geistige Gesundheit ist. Jeder ist herzlich willkommen während des Festivals an den Meditationen teilzunehmen oder auch nach dem Festival vorbeizukommen. Unsere Wöchentlichen Meditationen finden Sie auf unserer Webseite. Am nächsten Wochenende findet ein Meditations-Retreat mit dem Zen-Mönch Claude AnShin Thomas statt. Der nächste Einführungskurs in den Zen-Weg findet am 25.+26. Juni, bzw. am 08.+09. Oktober statt. Darüber hinaus gibt es viele weitere Angebote. Rufen Sie einfach an, wir beraten Sie gerne.
Lebenserhaltender Weg des Herzens: Qi Gong mit dem Bambusstab
Lebenserhaltender Weg des Herzens, nennt sich das Qi Gong mit dem Bambusstab, das Herr Dao täglich um 10.00 und 15.00 Uhr gibt.
Die 16 Übungen sind gut für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Belebend für Wirbelsäule und Schultern, sie heilen Migräne und Rückenschmerzen, sind gut für Magen und Darm-Entgiftung, kräftigend für die Leber und den ganzen Körper und Kreislauf. Weiter beleben sie den ganzen Energiefluss im Körper und kräftigt das Herz und alle Organe.
Am Anfang kamen 2 Menschen und über die Woche sind 2 mal täglich zwischen 10 und 20 Menschen die die Übungen kennen lernen möchten. Sie sind leicht zu lernen und in den Alltag mitzunehmen.
Ein Lachen geht um die Welt – Lach Yoga mit Monika Roth
Die Menschen kommen zum lachen und tragen es weiter in ihre Familien, Arbeitsstellen und in den Tag. Das Lachen schallt in alle Richtungen und steckt jeden an. Deshalb warten wir alle gespannt auf den Samstag. Wenn wie am letzen Wochenende 3000 Menschen kommen und sich an der Lach-Meditation beteiligen, wird das Lachen sich in den Himmel erheben und ich bin sicher sich in viele Herzen setzen. Deshalb: weitersagen und mitmachen – wir schicken das lachen um die Welt! Samstag um 14.00 Uhr beim Jade Buddha!
Musik beim Jade Buddha Friedensfestival
Stephan Ritter mit der Sithar
In sich gehen und zur Ruhe kommen – Sithar-Klänge sind selten zu hören und wir sind froh, die besondere Möglichkeit zu bekommen, dass Stephan Ritter für uns spielt und wir eintauchen können, in die zarten Klänge der Sithar-Musik.
Blasmusik Unter-Schönmattenwag spielen für den Jade Buddha
Sicher weltweit zum ersten Mal hat eine 20-köpfige Blasmusikkappelle für den Jade Buddha gespielt. Die Bläsergruppe von Unter-Schönmattenwag erfreute und erstaunte die Beuscher beim Jade Buddha. „Das ist etwas, was man gar nicht zusammbringt, sagte ein Besucher, man kommt zum Buddha und erwartet buddhsitische Sphärenmusik und dann steht da eine Blaskapplle – wenn ich beschreiben sollte was Zen ist, dann würde ich einfach sagen: Blasmusik und Jade Buddha – es bricht alle Konzepte“, sagt eine buddhistische Besucherin. Martin Schäfer aus dem Nachbarort kommentiert dazu: „Hier trifft Tradition auf Tradition – zusammen ist das ein Zeichen der Offenheit“.
Ansteckende Lebensfreude! – Live-Musik mit Rocking Kids
Was ich aus allen Seiten zu hören bekomme ist: sensationell! Genial, unglaublich hochprofessioneller Sound! Man kann es kaum glauben dass das Kids zwischen 7 und 9 Jahren sind, die da singen, ihre Stimmen sind klar wie Engelsstimmen und sie rocken mit einer Lebensfreude und Energie die ansteckend ist! Schön dass sie da waren und ihre Energie dem Jade Buddha mit auf die Reise geben!
Kephalo
erzählt musikalische Gesichten – feinste Instrumentalmusik dreier Brüder
Mit ihren langen Haaren, sehen die drei Brüder aus wie Heavy Metall Musiker, doch sie spielen eine Musik, die ist so fein und harmonisch aufeinander abgestimmt, mit sanften, aber unglaublich präzisen Klängen. Sie kommen hier aus der Gegend und sagen es sei Ihnen eine Ehre beim Jade Buddha Friedens-Festival zu spielen. Mit ihren wunderbaren Klängen, die so fein, klar und brillant aufeinander abgestimmt sind, bereichen sie den musikalischen Abend und wir freuen uns, dass sie am Samstag, den 11.06. nochmals zu uns kommen um für uns und den Jade Buddha zu spielen: Sa 11.06. 15.30 Uhr in Festzelt! Einfach kommen und in die Musik eintauchen!
Lebensfreude & Energie mit Cris Cosmo
Die Antwort auf alles ist Liebe
Am Ende des Konzerts Chris Cosmo saß keiner mehr auf seinem Platz, alle tanzten und tobten – es war eine Energie der Lebenslust und Freude!
Seine Texte und seine Musik ist positiv und voller Leichtigkeit und ganz so, als hätte er sie allein zu diesem besonderen Anlass geschrieben: „Mach aus mir nen’ Kosmopolit, der mit der Botschaft für den Frieden die Welt bereist…“
Wer sieht dass er ein Konzert gibt – unbedingt hingehen – es ist ein wunderbares Erlebnis ihm zu zuhören und von seiner Lebenslust mitgerissen zu werden.
Bericht Nr.3: Meditation, Lach-Yoga und Blasmusik beim Jade Buddha!
Klosterfestival zum Jade Buddha – Mittwoch, 8. Juni 2011
Das Wetter stabilisiert sich langsam wieder, nachdem wir heute Morgen von heftigen Regenfällen überschwemmt wurden und das Geländer und all die Stände„regensicher“ gemacht wurden. Trotzdem hält es die Besucher nicht davon ab vorbei zu schauen, um den Jade Buddha zu sehen oder an unseren Aktivitäten teilzunehmen.
Großes Interesse zu Meditieren
Wir sind erstaunt wie groß das Interesse ist Meditieren zu lernen! Drei Mal täglich bieten wir Meditation an, morgens um 7.00, mittags um 14.00 und abends um 18.00 Uhr und jedes Mal kommt eine Gruppe von Menschen, die gemeinsam meditieren möchten oder um Meditation zu lernen!
Jetzt unter der Woche kommen hauptsächlich Menschen aus der Region und Umgebung, doch nicht nur von den Dörfern gleich nebenan, sondern auch Weinheim, Mannheim, Heidelberg! Wir sind überraschtt und freuen uns sehr, wie weit sich die Kunde vom Jade Buddha Kloster Festival herumgesprochen hat, und wie offen und dankbar die Leute sind, die Impulse aufzunehmen.
Sehr beliebt: Qi Gong mit dem Bambus-Stab
Zwei Mal am Tag, morgens um 10.00 und mittags um 15.00 Uhr gibt Herr Dao Qi Gong mit dem Bambus Stab. Am ersten Tag bestand die Gruppe aus drei Personen, doch schon am Nachmittag hatte es sich es sich herumgesprochen und jetzt wächst die Anzahl der Teilnehmer täglich. Wer einmal da bei war, kommt am nächsten Tag wieder. Denn die Übungen sind einfach zu lernen und sehr effektiv, für Gesundheit, Kreislauf und es werden dabei alle Sehnen und Muskeln gedehnt und gestreckt. Wer die ganze Woche kommt, hat am Ende der Woche die Übungen so gelernt, dass er allein zuhause weiter üben kann. Das tolle daran: die Übungen sind geeignet für jedes Alter von 5 – 100 kann jeder mitmachen.
Lachen für die Welt
Für die ganze Familie, jung und alt ist auch der Lach-Yoga –Workshop mit Monika Roth. Unter dem Motto „Lachen für die Welt“ findet es jeden Tag um 17,00 Uhr auf der Wiese zwischen unseren beiden Klostergebäuden statt (bisher hat sicher der Regen jeden Tag bis 17.00 Uhr verzogen…). Es ist herrlich, wie das Lachen über das ganze Gelände hallt und Wanderer von ihrem Weg abbringt, die sich sofort zu der Gruppe gesellen und mitlachen.
Weitersagen: Das Lachen um die Welt schicken – Lachmeditation am Samstag, 11.06.
Am Samstag um 14.00 Uhr laden wir alle ein, zu einer riesigen gemeinsamen Lachmeditation – wir hoffen, dass wieder mehrere tausend Menschen kommen werden, unvorstellbar, wenn alle an der Lachmeditation teilnehmen, sicher hat noch niemals einer von uns die Energie von tausenden Lachenden Menschen erlebt – und deshalb wünsche ich, dass möglichst viele Menschen es weiter erzählen, und all Ihre Familien, Freundinnen und Freunde und Bekannte einladen, um mitzumachen, dass viele Menschen sich von dem Lachen anstecken lassen und wir zusammen eine lachende Freude und Leichtigkeit erfahren, die die Welt hell macht.
Sicher weltweit zum ersten Mal: traditionelle Blasmusik bei Jade Buddha
Heute am Mittwoch den 08. Juni wird hier ein ganz besonderes Ereignis stattfinden, dass es mit Sicherheit weltweit noch nie gegeben hat: ein 20-köpfiges Blasorchester gibt ein Konzert, zu Ehren des Jade Buddha Festivals.Das Blasorchester Unter-Schönmattenwag wird um 20.00 Uhr Blasmusik spielen und ich persönlich freue mich sehr, auf dieses außergewöhnliche Ereignis!
Selten zu hören: Sithar Musik
Vor der Blasmusik ein seltenes musikalisches Ereignis um 19.00 Uhr gibt es Live-Musik mit Stephan Ritter an der Sithar.
Wir hoffen die Musik spielt dem Regen ein Liedchen und schickt ihn auf Reisen woanders hin! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Mehr Informationen zum Programm finden Sie hier.
Zwei Mal am Tag, morgens um 10.00 und mittags um 15.00 Uhr gibt Herr Dao Qi Gong mit dem Bambus Stab. </br>
</br>Das Lachen um die Welt schicken – Lachmeditation am Samstag, 11.06., 14Uhr. </br></br>Heute am Mittwoch den 08. Juni wird hier ein ganz besonderes Ereignis stattfinden: ein 20-köpfiges Blasorchester gibt ein Konzert, zu Ehren des Jade Buddha Festivals. </br></br>Vor der Blasmusik ein seltenes musikalisches Ereignis um 19.00 Uhr gibt es Live-Musik mit Stephan Ritter an der Sithar.</br></br>
<strong>Mehr Informationen zum Programm finden Sie <a href=”http://www.jadebuddha-odenwald.de/programm-festwoche.php”>hier. </a></strong>
Bericht Nr. 2 – “Ich singe für die Freiheit” – Ani Choying singt beim Jade Buddha
Das sanfte Lächeln des grünen Buddhas aus Jade öffnet Herzen
Heute möchte ich eine persönlichere Form der Berichterstattung verwenden wenn ich über das Klosterfestival anlässlich der Jade Buddha Ausstellung bei uns im Kloster Buddhas Weg berichte.
Der Tag war so voll und jede Stunde gab es ungefähr ein Highlight, so dass ich jetzt nur einige Stationen erwähnen kann und nur manche davon besonders hervor heben, weil ich das Glück hatte dabei zu sein und es mitzuerleben, während ich von anderen nur begeisterte Erzählungen bekommen habe.
Aber ganz vorne weg – es ist wunderschön morgens aufzuwachen und erst einmal hinters Haus zu gehen und dort steht er, im schönen Morgenlicht: der Jade Buddha mit seinem Lächeln, dass sich einem mitten ins Herz setzt und einen wie von innen streichelt. Im russischen gibt es einen Ausdruck dafür – man sagt „ Umarme mich, Zartheit“ und dieser Satz kommt jedes Mal, wenn ich vor dem Buddha stehe in meinen Kopf. Es ist wunderschön ihn zu sehen, und es ist sehr besonders, morgens, wenn noch kaum jemand da ist in seiner Nähe zu meditieren.
Viele Wanderer kommen von ihrem Weg ab und verweilen beim Buddha und – man kann wirklich sagen – tausende Besucherinnen und Besucher haben ihn an diesem Wochenende gesehen – und der Gedanke ist so schön, wenn ich mir vorstelle, dass sie vielleicht alle von der Zartheit seiner Ausstrahlung umarmt wurden und in sich diese innere Zartheit und tiefe Berührung empfunden haben und mit nachhause in ihrer Familien nehmen, an ihre Arbeitsstellen.
Die tiefe innere Berührung wurde an diesem Wochenende noch verstärkt durch die vielen Aktivitäten, die so viele Menschen zusammen gebracht und erfreut haben: es gab so viele Workshops und Impulse, vor allem musikalischer Art, die wir an diesem Wochenende durch Workshops, Darbietungen und vor allem durch gleich drei Konzerte erleben konnten!
Die Meditation mit Thay Thien Son am Nachmittag ging sehr tief. Er sprach davon, inneren Frieden in sich selbst zu finden und mit sich Frieden zu schließen und leitete uns in eine Meditation mit den Aspekten, auch sich selbst vergeben zu können und zu verzeihen für Dinge, die in einem schlummern und man schwer loslassen kann.
Diese Friedensmeditation war eine sehr feine Hinführung zu der Begegnung mit Ani Choying am Nachmittag, im Gespräch mit Thay Thien Son. Thema des Dialogs der Beiden war: „Gegen den Strom schwimmen“.
Bevor ich darauf näher eingehe, erzähle ich vielleicht erst einmal ein wenig vorweg von Ani Choying, für diejenigen die sie nicht kennen: Ani Choying ist eine tibetische Nonne, die von sich selbst sagt, dass sie zu den Mädchen gehört, die sich entschieden haben Nonne zu werden, um nicht verheiratet zu werden und dann fortan einem Mann dienen zu müssen und dessen Launen ausgesetzt zu sein. Sie fand einen Meister der sie tief berührte und inspiriere und ihre eine Ausbildung ermöglichte. Schon als Kind liebte sie es zu singen. Aber die Lieder im Radio beklagen sich ständig über irgendetwas und sind voller Vorwürfe: „You broke my heart, you stole my heart, you leave me alone…“. Warum nicht schönere positive Texte singen? Buddhas Lehre ist so unendlich groß und Musik ist das beste Instrument um Herzen zu öffnen und Menschen tief zu berühren – deshalb beschloss sie, Musik dazu zu benutzen, um von Buddhas Weisheit zu singen. Seitdem tourt sie um die Welt und singt. Das Geld, das sie bei den Konzerten einnimmt, verwendet sie, um Mädchen die Möglichkeit zu geben, eine Ausbildung zu bekommen. Ausserdem entsteht zur Zeit ein Krankenhaus.
Als sie begann zu singen, wurde sie von vielen Seiten angefeindet. Nicht nur, weil sie als Nonne singt, sie ist auch die erste Nonne in ganz Nepal, die Auto fährt. Sie sagte dazu: „Wenn man anders ist als die anderen, oder wen man eine neue Methode ausprobiert, beginnen oft die Probleme“ – so erging es ihr, die eine der ersten Nonnen war, die sagte: When I can see monks driving, why shouldn`t nuns driving?“ Kaum vorstellbar, dass allein dieses Denken Probleme auslösen kann und gleichzeitig so viel bewegen kann! Und sie hat viel bewegt: Sie schafft ein Zuhause und Ausbildung für viele Mädchen und Nonnen und ermöglicht ihnen Unterkunft und Gesundheitliche Versorgung mit der „Nuns Welfare Foundation of Nepal“
In ihrem Buch „Ich singe für die Freiheit“ erzählt sie ihre Geschichte. Die Geschichte eines kleinen Mädchens, das eine Entscheidung getroffen hat, nämlich die Entscheidung nicht mehr zu leiden. In einem Elternhaus aufgewachsen mit einem gewalttätigen Vater, der sie über Jahre schlug und misshandelte, erzählt sie, dass es möglich ist, jemandem zu vergeben, der einen sehr verletzt hat. Dass es sogar möglich ist, sich um jemanden zu sorgen, der einen misshandelt hat. Mit „Für die Freiheit singen“ sagt sie, meint, frei zu sein von Hass und Wut. Und es ist eine Inspiration dafür, dass diese Transformation möglich ist.
Mich haben Ani Choyings Worte und ihre Ausstrahlung sehr inspiriert. Und ich habe bei der Begegnung mit ihr bemerkt, wie wichtig und wunderbar es ist, weibliche Praktizierende und Lehrerinnen zu treffen, die einen inspirieren und ihren Weg gehen. Ich bin sicher, dass es vielen Frauen ebenso geht wie mir und in ihnen eine tiefe Ebene und auch Inspiration durch ein weibliches Vorbild erweckt wird.
Ani Choying Konzert im Anschluss an das Gespräch hat viele Herzen berührt. Thay hat sie dem Publikum am Anfang vorgestellt mit den Worten: „Ani Choying ist eine Nonne, ich nenne sie die singende Nonne aus Nepal, die ich sehr bewundere. Sie kennt keine Angst. Einmal hat sie zu mir gesagt: Wenn wir die Möglichkeit haben, die Herzen zu öffnen, können wir alles machen, dann ist alles möglich“
In diesem Sinne möchten wir hier an der Jade Buddha Statue unseren Wunsch aussprechen und in die Welt senden:
„Mögen in diesem Jahrhundert viele hohe verwirklichte Meisterinnen, Nonnen und Laienpraktizierende für uns Inspiration und Vorbild sein und ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit uns teilen“.
Der ganze Sonntagabend war voller Musik. Wir haben einen überraschenden Besuch einer indischen Sängerin, die als Vertreterin von Art of Living hier zum Jade Buddha ein Konzert gegeben hat und alle anwesenden zum World Culture Festival am 2.und 3. Juli ins Olympiastadion nach Berlin einlud.
Der Abend klang aus mit einem Friedensgebet und einer Lichter-Meditation.
Vertreter aller buddhistischen Traditionen die zu diesem Zeitpunkt bei uns waren, haben sich vor der Jade Buddha Statue versammelt und haben Wunschgebete ausgesprochen. Es begann Bhante Punnaratana, der Teravada Tradition, der bei uns im Kloster lebt, mit seinen Mönchsbrüdern mit dem Metta-Gebet, der Liebenden Güte. Im Anschluss rezitierte Ani Choying ein tibetisches Wunschgebet und darauf folgte eine Rezitation des Herz-Sutras auf Vietnamesisch, in das alle Vietnamesen einfielen. Jeder konnte danach bei der Opferung der Kerze vor dem Buddha seine Wünsche in die Welt schicken.
Der Abend wurde irisch beendet und sicher war das weltweit das erste irische Folksmusik-Konzert, das neben einer Buddhastatue Heiterkeit und Lebenslust in die Welt und Herzen geschickt hat.
Das Wochenende war so reich an Eindrücken, aber auch an Besucherinnen, es sind weit mehr Besucherinnen gekommen als wir erwartet hatten. Ursprünglich hatten wir gehofft und gewünscht, dass wir mit 10.000 Besucher während der ganzen Festivalwoche rechnen können, doch bereits jetzt nach dem ersten Wochenende, haben fast 10.000 Menschen den Jade Buddha gesehen und seine Botschaft in diese Woche mitgenommen. Wir freuen uns, auf alle die Veranstaltungen, die noch kommen werden und laden Euch alle ganz herzlich ein dabei zu sein. Das Programm findet Ihr unter: www.jadebuddha-odenwald.de
Bericht Nr. 1 – Der Jade Buddha ist da und das Klosterfestival ist eröffnet! – Bericht des Eröffnungswochenendes.
Die Enthüllungszeremonien wurden durch Fest und Dankesreden begleitet. Thay Thien Son, Abt des Klosters Buddhas Weg heißt alle Gäste willkommen und begrüßt die Hochehrwürdigen Mönche, die aus aller Welt zu diesem besonderen Anlass angereist sind und alle Gäste aus der Umgebung und von nah und fern.
Der Jade Buddha steht für den Weltfrieden – und in seiner Rede spricht Thay über die ewige Traum der Menschen nach Frieden in der Welt. Gerade heute, wo wir mit wirtschaftlichen Krisen konfrontiert sind und zahlreichen politischen Konflikten die große Ängste verursachen – „Wer das Wort Konflikt verwendet, der sagt Hass und Krieg, wohingegen der Frieden der Domäne der Liebe angehört“, sagt Thay in seiner Rede und zählt die 6 Grundprinzipien auf, die Buddha vor über 2000 Jahren empfahl um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen:
1. Nicht den Geist oder den Körper anderer beschädigen, d.h. geistig und körperlich friedlich miteinander leben und das Leben aller Wesen achten.
2. Achtsame Rede – durch Sprechen und Dialog die Harmonie fördern und nicht schlecht reden.
3. Solidarisch zusammenarbeiten
4. Kollegialität
5. Bereitwilliger Austausch des Wissens
6. Gleichwertige Verteilung der Reichtümer und Interessen – sich nicht einen eigenen Vorteil zu verschaffen
Durch Ungleichheit und einem Denken, in dem man sich immer selbst einen Vorteil zu verschaffen versucht, entsteht Aggression und Gewalt. Gemeinschaftliches Denken fördert den Frieden. Thay illustriert in seiner Rede, wie wir die Liebe ausweiten können und unsere Liebe für unsere Familie, unsere Eltern, Geschwister und Kinder erweitern können und immer mehr mit einbeziehen: die Liebe für unser Land, unsere Natur, unsere Nachbarländer, alle Völker und schließlich für das ganze Universum, mit anderen Worten: die Globalisierung der Liebe.
An diesem Eröffnungstag und schon in den Tagen der Vorbereitungen davor, haben wir einen Eindruck dieser „Globalisierten Liebe“ bekommen und ihre Kraft und Energiegespürt: Alle helfenden Kräfte haben zusammen gewirkt, dieses Ereignis möglich zu machen, dass wir jetzt die Jade Buddha Statue hier empfangen und besichtigen können. Wir haben die ganze Region eingeladen mitzumachen und mitzufeiern: alle örtlichen Verbände, sozialen Einrichtungen, Schulen, Vereine und Bewohner. Und sie sind gekommen. Angefangen von der Parkinson Selbsthilfe Gruppe bis zum Tierschutzverein, der Drachenschule oder Künstler aus dem Dorf, sie sind da, um miteinander in Dialog zu treten und dabei zu sein. Yoga Schulen bieten auf der Wiese Yogaübungen an, man kann Workshops zu Kalligraphie mitmachen so viel kommt zusammen, dass man es gar nicht alles aufzählen kann. Im Zentrum steht jedoch, dass all das durch die Zusammenarbeit von hunderten von Helfern möglich ist: bereits am Donnerstag war unser Parkplatz voller Autos aus allen Teilen des Landes, meist Vietnamesen die von überall her angereist kamen um zu helfen, so dass schon über hundert Übernachtsgäste bei uns waren die in Matratzenlagern schliefen, um mitzuhelfen alles aufzubauen und das Fest möglich zu machen.
Die Freiwillige Feuerwehr von Siedelsbrunn kam, um uns beim Zeltaufbau zu helfen, Zenschüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland kamen um zu helfen. Man kann gar nicht alle aufzählen, aber das ganz besondere daran ist, dass sie da sind und sich alles von selbst zusammen fügt. Vor zwei Wochen war die Wiese mit der Pagode in der wir heute den Jade Buddha besichtigen können, noch gar nicht da. Und bis zur letzen Minute wurde daran gearbeitet. Die Vietnamesischen Arbeiter haben die letzen zwei Nächte auf dem Dach verbracht und unermüdlich daran gearbeitet…
Diese ganz besondere Energie des Zusammenseins, die zu einer Kraft wird, wo alles Hand in Hand arbeitet und zusammenkommt, über alle Grenzen von Sprache hinaus – das ist eine Energie, die sicher niemand von uns vergessen wird und die sich beträgt auf all die Besucherinnen und Besucher, die hier her kommen, um die Jade Buddha Statue zu besichtigen. Es gibt ein Gefühl von nachhause kommen, von Miteinander und Füreinander da sein. Ein aktiver und tatkräftiger Ausdruck von Frieden.
Die Bilder sprechen für sich – lassen Sie die Eindrücke der Bilder auf sich wirken, man kann gar nicht alles aufzählen, denn so viel passiert an allen Ecken gleichzeitig. Am besten Sie kommen in dieser Woche vorbei und tauchen ein in die Energie, die die Ankunft der Jade Buddha Statue hier ermöglich hat. Wir freuen uns auf Sie!
Video: Enthüllung des Jade Buddha
Am Samstag fand die öffentliche Enthüllung des Jade Buddha statt. Zu den Feierlichkeiten kamen hunderte von Menschen aus zahlreichen Ländern. Es wurden zunächst die Peace Walk Teilnehmer empfangen. Dann gab es eine Prozession zum (noch verhüllten) Jade Buddha, wo die Enthüllungs-Zeremonie statt fand.
Video: Reliquienausstellung im Kloster Buddhas Weg
Im Rahmen des Jade Buddha Festivals findet in der Buddha Halle eine Reliquien Ausstellung statt. Zu sehen sind unter anderem vier zeremonielle Gegenstände aus der Hinterlassenschaft des Buddhas. Immer wieder zieht uns die Energie dieser kraftvollen Überreste in ihren Bann. Reliquien sind feste Bestandteile, wie Perlen, die sich durch hohe Konzentrationskraft der meditierenden Meister im Rückenmark gebildet und ihre Energie gespeichert haben. Es sind seltene Stücke die man normalerweise nicht ausserhalb der Heimattempel zu sehen bekommt.