Sonntag, 5. Dezember 2010

Heute wurde ich gefragt, was es eigentlich heißt „Für das Dharma zu leben“.
Viele Menschen haben die Vorstellung, für das Dharma zu leben bedeutet, ihr jetziges Leben aufzugeben, ins Kloster zu gehen, buddhistische Texte zu studieren und so weiter… Aber für mich gibt es nicht irgendetwas das man tun muss, um Dharma zu leben, denn wir leben ja schon innerhalb des Dharmarades, d.h. innerhalb des ‚kosmischen Gesetzes’. Für mich bedeutet für das Dharma leben, im Fluss des Lebens zu sein und sich nicht an irgendetwas im Leben festzuhalten. Egal was kommt, ich sperre mich nicht dagegen. Alles was passiert, hat seinen Sinn und ich muss lernen, was immer das Leben mir schenkt, sei es positiv oder negativ – anzunehmen. Ganz gleich, was mir im Leben widerfährt: Ich mache das Beste daraus. Ob es nun gut oder schlecht ist, ich sehe darin die Aufgabe, mich weiter zu entwickeln.
Wir Menschen versuchen ja immer Götter zu spielen und wollen alles beeinflussen und so verändern, wie es uns am Besten passt. Aber das Beste aus unserem Leben zu machen, heißt nicht irgendetwas zu erreichen oder in einer bestimmten Form zu leben, sondern es bedeutet, egal was in meinem Leben passiert, ich versuche damit meinen inneren Frieden zu finden, ohne einen Konflikt daraus zu machen, weder für mich selbst, noch für Andere. Dharma leben bedeutet, Frieden in sich selbst zu finden und auch anderen Frieden geben zu können.

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5. Dezember 2010

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