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Reisetagebuch Vietnam Tag 1 – Alles ist im Fluss

alles-im-fluss-bild-1Abflug & Ankunftstag – Nach Wochen erwartungsvoller Vorbereitung geht es endlich los, die letzten Koffer werden umgepackt, Geschenke für Kinder und Pagoden in Vietnam werden aufgeteilt, und mit 20 Leuten und 30 Koffern geht’s ab in Richtung Flughafen. Nach einem reibungslosen Einchecken, versammelt sich die ganze Gruppe um unseren Meister, um letzte Informationen für die Reise zu bekommen.

alles-im-fluss-bild-2Neben der Fahrt durch das Land, das wir mit offenen Augen und Herzen entdecken wollen, gibt es natürlich einige Aufgaben für die Charity Projekte die wir besuchen werden. Die Traurigkeit, dass wir die Reise ohne unseren Meister antreten müssen, schwingt mit, fahren wir doch in sein Heimatland und das Land unserer Tradition. Mit einem gemeinsamen kurzen Mettagebet und dem Wunsch die Verdienste dieser Reise allen Lebewesen zukommen zu lassen, kehrt etwas Ruhe in uns ein und er entlässt uns in unser „Abenteuer“.

alles-im-fluss-bild-3Nach fast 13 Stunden Flug mit Umsteigen in Hongkong sind wir am Ziel: Saigon ist erreicht. Warme Tropenluft empfängt uns, blitzsaubere Gänge und Orchideen begleiten uns auf dem Weg zum Gepäckband. Bis auf 1 Koffer sind alle Gepäckstücke wieder aufgetaucht. Wer wird uns wohl abholen? Der Moment, wenn man aus den Schiebetüren des Zollbereichs tritt, birgt immer Spannung in sich…doch keine Sorge – einige Mönche winken uns zu, darunter auch bekannte Gesichter, die wir aus Ffm kennen: SucoThien Chau und Thay Thien Thong.

alles-im-fluss-bild-4Alles bestens vorbereitet, der Bus wartet schon und in einer etwas benebelten Stimmung, aufgrund der durchwachten Nacht und ungewohnten Wärme, geht es in Richtung Stadtmitte zum Hotel. Erste Eindrücke auf der Fahrt: sehr saubere Strassen (wirken wie gefegt) – wenig Autos – Mopeds und Kleinroller in unendlicher Menge, aber die sonst so berühmten Fahrräder sind kaum zu finden.

alles-im-fluss-bild-5Nach einigen verstopften Kreuzungen kommen wir am Hotel an. Kurze Ruhepause und dann geht’s los in Richtung Abendessen. Das Abenteuer der Strassenüberquerung erwartet uns – von allen Seiten kommen die Mopeds und Roller auf uns zugeschossen, der reinste Bienenschwarm. Kind und Kegel sitzen auf den Rollern und summen rechts und links an einem vorbei. Nur nicht anhalten und tapfer geradeaus weitergehen.Wie ein Wunder kommt man ohne Zwischenfall auf der anderen Strassenseite an. Als Belohnung genießen wir von der Dachterasse des Restaurants einen grandiosen Blick auf die Stadt und den nicht ruhen wollenden turbulenten Verkehr. Als ob das noch nicht genug für unseren übermüdeten Geist wäre, stellen wir fest, dass sich auch noch der Restaurantboden mit uns dreht.

Mit diesen bewegenden Eindrücken geht es zurück ins Hotel und alle versuchen den dringend notwendigen Schlaf zu finden, denn morgen wartet die Stadt auf uns.alles-im-fluss-bild-6

Teezeremonie für die Familie – Neue Wege zueinander finden

teekanneDie Teezeremonie stellt eine Möglichkeit dar, mit unseren Familien und Freunden einen neuen Dialog zu führen. Im Alltag haben wir selten die Gelegenheit für ruhige und gelassene Kommunikation. Oft beschützen wir unser Ego und blockieren den Fluss des Gesprächs. Mit der Teezeremonie lösen wir dies auf und schaffen eine Basis, auf der es sich besser kommunizieren lässt. › Continue reading

Portrait Dr. Holger von Jaruntowski

holger-von-jaruntowski2-copyEin heilender „Handwerker“ mit feinem Gespür für uraltes Wissen:

Heilpraktiker und Ethnologe Holger von Jaruntowski ist in der Nähe eines berühmten Schlosses geboren: Schloß Fontainebleau bei Paris.
Aber sein Adelstitel kommt nicht aus dem Französischen. Das „von“ hat polnische Wurzeln. Ihn interessieren mehr ferne Länder wie Mexiko, Benin oder die Oasenstadt Timbuktu.

Der 48-jährige ist dottore, doch kein medizinischer. Holger von Jaruntowski hat seine Doktorarbeit in Ethnologie geschrieben. Über die Vorstellungen von Seelen bei mexikanischen Indianern. Die sehen und spüren Seelen als Windhauch. Schon lange beschäftigt sich der Heilpraktiker mit Fragen wie „Was passiert eigentlich nach dem Tod?“ Während seines Studiums der Ethnologie, Archäologie und Psychologie in Bonn und Köln reiste er nach Westafrika, um von Voodoo-Priestern mehr über Geister-Glauben und Weissagung zu erfahren. Er reiste nach Sibirien auf der Suche nach Schamanen und deren Heilkunst. In der Wüste von Namibia sammelte er Heilkräuter und experimentierte damit.

praxis2Irgendwann hatte er den Wunsch: „Ich will selber Hand anlegen.“ Jahrelang hat er gesucht, geforscht und geschrieben: wie andere Völker und Heiler – ob in Afrika, Lateinamerika oder Asien – Krankheiten sehen und behandeln. Er befasst sich mit Daoismus, der Harmonielehre von Mensch und Natur, der Fünf-Elementen-Lehre und mit Yin und Yang. Dann bildet er sich zum Heilpraktiker aus und spezialisiert sich auf Traditionelle Chinesische Medizin. Ausgelöst durch seine chinesische Lehrerin, Dr. Min Liu-Wallow. Krankheiten aufdecken, körperliches und seelisches Leid lindern, das ist der Motor in seinem beruflichen Leben.

Holger von Jaruntowski lernt über Zen-Schüler den Abt der Pagode, Thich Thien Son, kennen. Sofort war er fasziniert vom Zen-Meister. „Von Thay kann ich viel lernen!“ und fährt seit der Begegnung immer mal wieder für ein paar Tage nach Frankfurt, um ihm über die Schulter zu schauen. In die Pagode kommt er nicht nur, um selbst zu lernen, sondern um sein Wissen und seine Heilkunst weiter zu geben: Fußreflexzonen-Massage und Kurse in Schmerz-Akupunktur bietet er an.

praxisAls sogenannter Sucht-Akupunkteur behandelt er in seiner Praxis in Bad Honnef vor allem Patient/innen mit Suchtproblemen durch Alkohol oder Drogen. Während seiner Ausbildung hat er erlebt, wie stark und gezielt diese Behandlungsform auf den Organismus von Schwerstsüchtigen wirkt. Aber auch Menschen mit Hautproblemen, Allergien und Schmerzsymptomen kommen zu ihm.

Um selbst körperlich fit zu bleiben, trainiert er dreimal pro Woche im Fitneßstudio: Krafttraining. Und er joggt, schwimmt und meditiert, in Köln, wo er lebt. Irgendwie fand er es interessant, was ihm damals die Zen-Schüler erzählt haben: die eigenen Ängste, Blockaden und Potentiale kennen lernen. Inzwischen ist auch er Zen-Schüler. Bei aller Schau nach innen und auf die eigene Psyche – sein Forschergeist, seine Passion für ferne Länder und Kulturen locken ihn immer wieder raus: Er will endlich in das Land fahren, aus dem die Medizin stammt, die er seit zehn Jahren anwendet: China. Ein Freund von ihm lebt in Peking. Diese Chance möchte er nutzen, um hoffentlich noch in diesem Jahr in das Reich der Mitte, in den Rhythmus von Yin und Yang zu fahren.

Buchtipp: “Schritte der Achtsamkeit” von Thich Nhat Hanh

Schritte der AchtsamkeitFriede, Freude, Eierkuchen?

Als ich vor etwas mehr als 2 Jahren das erste Mal ein Buch von Thich Nhat Hanh las, in welchem die Rede davon war, die eigenen Gefühle zu umarmen, sich selbst und anderen tief zuzuhören und glücklich darüber zu sein, sehen und atmen zu können, steckte ich diese Methoden in eine Schublade mit der Aufschrift „blumig, Friede, Friede, Eierkuchen“. Ich war noch nicht wirklich bereit dazu, Thich Nhat Hanhs „Schritte der Achtsamkeit“ zu gehen. › Continue reading

Buchtipp: Als der Buddha einst ein Löwe war

als-der-buddha-eins-ein-lowe-warHier haben wir ein weiteres Buch aus der „Feder“ Andrea Liebers’ – dieses Mal wählte sie nicht die Lebensgeschichte Buddhas, sondern viele kleine Lebensgeschichten aus den früheren Leben des Buddha. 18 kurze Geschichten in denen der Buddha in der Welt der Tiere wiedergeboren wurde, wählte sie aus den 547 Jatakas – den Erzählungen über die früheren Wiedergeburten des Buddhas. › Continue reading

Portrait Bhante Punnaratana

bahnte-zen-garten„Ich bin so stolz auf meine Mutter. Ich mache ihre Arbeit weiter in ihrem Namen.“

Er hört immer aufmerksam zu. Er spricht immer gelassen. Und er kann tief vom Herzen lachen. Und dabei leuchten seine dunklen, liebevollen Augen. Bhante Punnaratana. In der Pagode kennen ihn viele Schüler/innen als Meditationslehrer. Und er vermittelt sanft die buddhistische Lehre, wie ein heilsames Juwel. Und das ist auch sein Name auf Pali: Punna bedeutet heilsam und Ratana ist das Juwel. › Continue reading

Portrait Axel Flachowsky

axel-flachowsky-tai-chiMit diesem Januar-Newsletter starten wir eine Portrait-Serie. Wir möchten Ihnen in kurzen persönlichen Berichten Lehrerinnen und Lehrer vorstellen, die in der Pagode Kurse und Lehrgänge anbieten, wie z.B. Tai Chi, Yoga, Buddhismus, Fußreflexzonenmassage etc. Welche Person verbirgt sich hinter dem Namen, den wir oft nur im Newsletter oder Flyer lesen. Im ersten Teil stellen wir Ihnen den Tai Chi- und Qi Gong-Lehrer Axel Flachowsky vor.
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Die Pagode wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

sangha-weihnachten-kopieLiebe Freundinnen und Freunde der Pagode, liebe Zen-Schüler/innen

jetzt steht Weihnachten unmittelbar vor der Tür und wir, die Sangha der Pagode, haben uns gedacht, euch einen besonderen Weihnachtsgruß zukommen zu lassen:

Wir haben in unserer Sangha persönliche Weihnachtsgrüße, Gedanken über Liebe, Mitgefühl und Selbstakzeptanz und einiges mehr gesammelt, und wollten euch damit zumindest ein kleines Geschenk machen.

Wir hoffen, dass ihr alle ein entspanntes Weihnachtsfest feiert – ohne Hast, zu hohe Erwartungen und Streit. Möget ihr eure Herzen öffnen und wahrhaft füreinander da sein können.

Die Sangha der Pagode wünscht euch alles Gute und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2009!

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20. Dezember 2008 Blog, Sanghaleben Keine Kommentare

„Ach Du liebe(nde) Güte!” – Weihnachten als Fest der Liebe

lametta4Weihnachten wird häufig als Fest der Liebe verstanden. Man feiert im Kreise der Lieben und beschenkt sich reichhaltig, um Anderen Freude zu bereiten. Viele Menschen nutzen die stimmungsvolle Zeit zwischen den Jahren, um sich zu besinnen und in sich zu gehen.

Im Buddhismus gibt es traditionellerweise kein Weihnachtsfest. Wohl aber feiern mittlerweile viele Buddhisten/innen im Westen wie auch in Asien ebenfalls Weihnachten. Die Botschaft des Weihnachtsfestes, einander zu vergeben und den Nächsten zu lieben, finden wir nicht nur im Christentum. Auch die buddhistischen Weihnachtsbäume werden mit La(metta) (metta = liebende Güte) geschmückt.
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Buchtipp: Das Geheimniss des Buddha

„Das Geheimnis des Buddha“ von Andrea Liebers verpackt die Lebensgeschichte des historischen Buddha mit all ihren Legenden, Erzählungen und „Fakten“ in einen kindgerechten, spannenden und Interesse weckenden Erzählrahmen:

Andrea Liebers erzählt die Geschichte der Geschwister Siri und Tissa. Sie leben in einem Dorf in Indien und werden eines Nachts Zeuge eines erstaunlichen Erdbebens, das sogar den Himmel ins wanken bringt – selbst die Sterne hüpfen auf und ab. Andrea Liebers lässt die beiden Kinder am nächsten Tag einem Mönch begegnen, der ihnen den Grund dieses außergewöhnlichen Naturschauspiels erzählen kann: Der Tod des erhabenen Buddha… › Continue reading